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Zwischen dem 1. und dem 23. April 2025 wurden rund 830 Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistung über die aktuelle wirtschaftliche Lage, ihre Erwartungen sowie potenzielle Risikofaktoren befragt.
Seit der letzten IHK-Konjunkturumfrage zu Jahresbeginn ist der Index im Allgäu um vier Punkte angestiegen und überschreitet mit 102 Punkten die Wachstumsgrenze. In den Regionen Ostallgäu und Kaufbeuren (104) sowie Oberallgäu und Kempten (108) liegen die Werte sogar über diesem Durchschnitt. Dies spiegele eine deutlich optimistischere Erwartungshaltung gegenüber der zukünftigen Geschäftsentwicklung wider, heißt es seitens der IHK.
„Die Wirtschaft im Allgäu geht in Vorleistung. Nun ist es die Aufgabe der neuen Bundesregierung, diesen Vertrauensvorschuss durch eine wirtschaftsfreundliche Politik aufzugreifen und zu verstärken“, erklären Julia Zwicker und Peter Leo Dobler, Vorsitzende der IHK-Regionalversammlungen Kempten/ Oberallgäu beziehungsweise Kaufbeuren/ Ostallgäu.
So erwarten zwar nunmehr 25 Prozent der Unternehmen in Kaufbeuren und dem Ostallgäu bessere Geschäfte, die aktuelle Lage wird aber nur von 20 Prozent als „Gut“ eingestuft. 61 Prozent bewerten sie als „befriedigend“, 19 Prozent sogar als „schlecht“. „Im Vergleich zum Jahresbeginn hinkt die Bewertung der aktuellen Lage dem Aufwärtstrend der Erwartungen etwas hinterher. Umso notwendiger ist der Rückenwind, den sich die heimische Wirtschaft von der neuen Bundesregierung erhofft“, so Dobler.
Mehr als die Hälfte des Umsatzes im Allgäu, 52 Prozent, wird durch Export erwirtschaftet. Die aktuelle Zollpolitik rund um US-Präsident Donald Trump sorgt dementsprechend für Sorge bei den Unternehmen. Sie setzen und hoffen deshalb nun auf eine Stärkung des EU-Binnenmarkts, neue Handelsabkommen wie Mercosur, aber auch Verhandlungen mit den USA.
Bezüglich Risikofaktoren im Allgemeinen sehen die befragten Betriebe die ökonomischen Rahmenbedingungen an erster Stelle (68 Prozent), gefolgt von einer schwachen Inlandsnachfrage (62 Prozent). Auch Arbeitskosten (53 Prozent), Energie- und Rohstoffpreise (44 Prozent) sowie Arbeits- und Fachkräftemangel (41 Prozent) sind nach wie vor erhebliche Risiken. „In der Wirtschafts- und Energiepolitik enthält der Koalitionsvertrag von Union und SPD wichtige und richtige Weichenstellungen. Beim Arbeitskräftemangel halten sich Licht und Schatten die Waage, das Risiko der zu hohen Arbeitskosten bleibt ungelöst“, kommentiert Zwicker.
Unternehmerinnen und Unternehmer sind im Allgäu durchschnittlich 51 Jahre alt. Deshalb wirbt die IHK Schwaben mit der Kampagne „Mission Nachfolge“ aktiv für die Unternehmensnachfolge. Junge Fachkräfte sollen dabei unterstützt werden, ein etabliertes Unternehmen zu übernehmen und so die Nachfolge zu sichern.