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Gegründet wurde das Greentech Hub, kurz GT Hub, durch die Alois Müller Gruppe, Südpack, die Autohaus Reisacher GmbH und das Bauunternehmen Kutter.
Das Innovationszentrum soll bis Mitte 2025 fertiggestellt werden und auf einer Fläche von mehr als 2.000 Quadratmetern Platz für Büros und Werkstätte bieten.
„Wir wollen ein ganz neues, dynamisches Ökosystem für Start-ups, Mittelständler, Investoren und Forschungseinrichtungen mit einem klaren Fokus auf grüne Technologien etablieren. Dafür müssen wir branchenübergreifend denken und die besten Talente, Wissenschaftler und Unternehmen aus den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenbringen“, so Corinna Tappe, die gemeinsam mit Dr. Stefan Lenz die Geschäftsführung des GreenTech Hub übernehmen wird. Sie ist bisweilen Geschäftsleiterin des bayerischen Netzwerk-Standorts „Startup Teens“.
Sie führt weiter aus: „Wir haben hier in der Region ein aktives Mittelstandsnetzwerk und eine ganze Reihe an ‚Hidden Champions‘. Die hohe Dichte an produzierenden Mittelständlern mit jahrzehntelanger Erfahrung und ebenso viel Erfolg in ihren Branchen ist ein absolutes Plus für jedes Start-up. Denn in der Region verwurzelte Familienunternehmen sind verlässliche Geschäftspartner und punkten mit schnellen Entscheidungswegen, was gerade für Start-ups ein wichtiges Kriterium ist.“
Gerade die Lage am Flughafen Memmingen soll ausschlaggebend für den zukünftigen Erfolg des GT Hubs sein. Die Rahmenbedingungen seien „so gut wie nirgendwo anders. Denn wir haben hier mit dem Autobahnkreuz und dem Flughafen die perfekte Verkehrsinfrastruktur und außerdem können die Ingenieure schon bald auf neue Zukunftstechnologien wie einen Elektrolyseur zur Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zurückgreifen. Die Biogasanlage gibt es ja bereits, und wenn neben der geplanten Wasserstofftankstelle auch noch das innovative Fernwärmenetz und Solarstrom aus großen PV-Feldern am Flughafen realisiert ist, haben wir hier ideale Voraussetzungen für die Entwicklung und den Ausbau von grünen Technologien“, so Dr. Stefan Lenz. Wie Tappe bringe auch er langjährige Erfahrung in den Bereichen Start-up und grüne Technologie mit.
Der Schwerpunkt des Zentrums liege auf erneuerbaren Energien, Kreislaufwirtschaft, innovative, digitale Lösungen, künstliche Intelligenz und sogar die Entwicklung neuer Materialien oder innovativer, grüner Geschäftsmodelle seien denkbar.
Aus dieser Fokussierung ergebe sich eine besondere Relevanz für den Mittelstand, findet Initiator Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Gruppe: „Egal – in welcher Branche: Das sind genau die Themen, mit denen sich jeder Mittelständler aktuell beschäftigen muss, um seine Zukunft zu sichern und sich erfolgreich weiterzuentwickeln. Und für uns mittelständische Unternehmen aus dem Allgäu ist es doch am besten, wenn wir uns die schlauen Köpfe der Szene und ihre innovativen Ideen hierher zu uns holen, um gemeinsam mit ihnen diese wichtigen Themen und die damit verbundenen Prozesse weiterzuentwickeln.“
Gründerinnen und Gründer, die ihre Projekte zukünftig am GT Hub realisieren, sollen mit einem speziell konzipiertes „Accelerator-Programm“ umfangreiche Unterstützung erhalten, beispielsweise bei der Investorensuche oder der Markt- und Potenzialanalyse. Mit einem 1:1-Coaching sowie der Suche nach passenden Partnern im Netzwerk durch die Experten Tappe und Lenz werde den Start-ups ebenfalls unter die Arme gegriffen.
Doch auch der Mittelstand erhofft sich Erfolge durch den engen Austausch mit dem Innovationszentrum. „Gerade mit der Elektromobilität kommen viele Themen auf uns zu, für die es innovative Lösungen braucht. Wir versprechen uns vom GT Hub, dass wir unsere Ideen, die wir nicht alle allein umsetzen können, hier einbringen können und dann gemeinsam mit den Start-ups coole Sachen und smarte, nachhaltige Lösungen entwickeln“, so Peter Reisacher, Geschäftsführer der Autohaus Reisacher GmbH und der gesamten Unternehmensgruppe.
Auch Johannes Remmele und Carolin Grimbacher, Inhaber der Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG., zeigen sich zuversichtlich: „Die Zukunft der Kunststoffe ist grün: Sie müssen aus nachwachsenden Rohstoffen kommen und in ein funktionierendes Kreislaufsystem rückgeführt werden. Diese Transformation wollen wir aktiv mitgestalten. Dafür brauchen wir junge Talente mit guten Ideen. Im GT Hub können wir diesen innovativen Köpfen eine Heimat geben“.
Bei dem Richtfest konnten vier Start-ups aus ganz Deutschland bereits ihre zum GT Hub passenden Konzepte vorstellen. Auch ein Jungunternehmen aus Bayerisch-Schwaben war dabei.
Während Reverion (Eching) mithilfe von Biogas und Wasserstoff CO₂-negative Energieerzeugung und Langzeitspeicherung ermöglicht, konzentriert sich Oculai (München) kamerabasierte Datenerhebung für Baustellen mittels KI. B2Square (Meerbusch) reduziert CO₂-Emissionen durch die Verwendung von Biobitumen im Straßenbau und AssetEnergy (Memmingen) sorgt mit einem digitalen Mess- und Abrechnungsservice für übersichtliche und verständliche Nebenkostenabrechnungen.