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Autarkize sichert sich Millionenbetrag in Seed-Finanzierung
Start-up

Autarkize sichert sich Millionenbetrag in Seed-Finanzierung

Das Team von Autarkize. Foto: Autarkize
Das Team von Autarkize. Foto: Autarkize

Das Jungunternehmen aus Pfronten im Allgäu stellt aus Biomasse wie Gärresten und Holzabfällen Pyrolysegas und Pflanzenkohle her. Diese Technologie ist Investoren ein Kapital von 2,3 Millionen Euro wert. Was Autarkize besonders macht und wie es nun weitergehen soll.

Autarkize wurde 2022 gegründet und habe es sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen und Regionen energie- und düngemittelautark zu machen. Von dieser Bestrebung konnten bei der letzten Finanzierungsrunde sieben Investoren überzeugt werden: neben den High-Tech Gründerfonds (HTGF) hätten sich auch Fair Capital Impact Fund, Interface Capital, Innovation for Impact, Floris Capital und die Business Angels Lucas von Fürstenberg und Ulrich Blessing beteiligt.

So funktioniert die Technologie

Mit der Technologie von Autarkize werden organische Reststoffe und erneut nutzbares Gas und Pflanzenkohle umgewandelt. Das Gas könne anschließend fossile Brennstoffe ersetzen, während die Kohle ein optimaler CO₂-Speicher sei und sowohl in der Landwirtschaft als auch dem Bauwesen Anwendbarkeit finde. Pro Jahr sollen sich durch diesen Prozess zwischen 1.400 und 5.5000 Tonnen CO₂ binden lassen und gleichzeitig 19 GWh erneuerbare Energie entstehen. Darüber hinaus biete sich die Technologie zur Dekarbonisierung von Wärmenetzen an, beispielsweise für kommunale Fernwärmesysteme.

Auch seien die Systeme des Start-ups modular konzipiert. Somit ließen sie sich in Schiffscontainer mit einer Leistung von 2,5 Megawatt installieren und so problemlos in bestehende Anlagen und Prozesse integrieren.

Warum sich die Investoren für Autarkize entschieden haben

„Wir sehen ein enormes Potenzial in der Nutzung bislang ungenutzter Abfallströme und Biomasse, die dank der innovativen Pyrolysetechnologie in hochwertiges Synthesegas und Pflanzenkohle umgewandelt werden. Diese Lösung schafft nicht nur klimaneutrale Energie, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur CO₂-Reduktion“, so Maximilian Scholz, Investment Manager beim HTGF.

Die Entscheidung von Innovation for Impact, in Autarkize zu investieren, begründet CEO Patrick Knodel damit, dass das Allgäuer Start-up alle für sie relevanten Kriterien erfülle. Innovation for Impact sei auf der Suche nach „Lösungen, die es der Menschheit ermöglichen, innerhalb der planetarischen Grenzen nachhaltig zu agieren und die von zielstrebigen Gründern mit ausgeprägter Fachexpertise vorangetrieben werden. Autarkize erfüllt all diese Kriterien.“

„Die Technologie von Autarkize ist ein entscheidender Schritt hin zu einer stärkeren Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels. Diese Investition passt perfekt zu unserem Programm für die Energiewende, das darauf abzielt, langfristige positive Veränderungen für Menschen und den Planeten zu bewirken“, ergänzt Michelle de Rijk, Impact-Investorin beim Fair Capital Impact Fund.

Was das Start-up mit dem neuen Kapital plant

Mithilfe der Investition wolle das Jungunternehmen in den Bereichen Biogastechnologie sowie Wärme- und Dampferzeugung expandieren. Ziel dabei sei es, „industrielle Prozesse zu dekarbonisieren“ und damit eine großflächige Senkung des CO₂-Ausschusses zu fördern.

„Dank der Finanzierung können wir unsere Systeme im großen Stil auf den Markt bringen, unseren Kunden echten Mehrwert bieten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Autarkize ist hervorragend positioniert, um eine führende Rolle in der Energiewende einzunehmen“, führt Michel Konder, CEO von Autarkize, weiter aus.

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