Wechsel an der Spitze der Agentur für Arbeit Donauwörth

Nach über acht Jahren gibt Richard Paul seine Stellung als Vorsitzender der Geschäftsführung auf und wechselt zur Agentur für Arbeit Schweinfurt. Seine Nachfolge in der Agentur für Arbeit Donauwörth übernimmt Silke Königsberger. Zur Niederlassung gehören auch Geschäftsstellen in Dillingen, Günzburg, Illertissen, Neu-Ulm und Nördlingen.

Ein Abschied und ein Neuanfang

Der Wechsel im Vorstand der Geschäftsführung in Donauwörth weckt sowohl Trauer um den Abschied von Richard Paul als auch Freude über den Antritt der Nachfolgerin. Peter Michel, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der bayerischen Arbeitsagenturen und Jobcenter, sagt dazu bei der Amtsübergabe: „Richard Paul ist tief in der Bundesagentur für Arbeit verwurzelt und hat in seiner Zeit als Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth viele Lösungen für die Region erarbeitet. In seiner Amtszeit konnte Donauwörth immer die geringste Arbeitslosigkeit bundesweit vorweisen. Zum Jahreswechsel ist er nun dem Ruf der Heimat, nach Schweinfurt, gefolgt. Für seine neue Herausforderung in der dortigen Agentur für Arbeit wünsche ich ihm alles Gute. Seine Nachfolgerin in Donauwörth, Silke Königsberger ist tief verwurzelt im Bezirk und bringt 25 Jahre Erfahrung als Führungskraft mit. Ihr Blick über den Tellerrand und ihr Bezug zu Schwaben werden ihr sicher bei ihrer neuen Aufgabe helfen. Ich freue mich mit und für sie, dass sie den Agenturbezirk übernimmt und sich den Herausforderungen der nächsten Jahre stellt, die auf alle Agenturen zukommen.“

Viele Jahre voller Herausforderungen

Richard Paul, der im September 2016 den Vorsitz der Geschäftsführung der Niederlassung Donauwörth übernahm, reflektiert über die vergangen acht Jahre – voller Höhen und Tiefen: „Meine Jahre in Donauwörth waren geprägt von einer sehr stabilen Lage auf dem Arbeitsmarkt und historischen Tiefstständen an Arbeitslosen. Seit Mitte 2017 konnten wir regelmäßig die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland verzeichnen und die Beschäftigtenzahlen stiegen seit 2016 um 10 Prozent auf den bisherigen Höchststand von 223.562 im Juni 2023. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Eine wirklich große Herausforderung kam 2020 mit der Corona-Krise, den damit verbundenen Lockdowns und einer bis dahin noch nie erlebten Welle an Anzeigen auf Kurzarbeit. Ein Großteil unseres Personals wurde kurzfristig in die Bearbeitung des Kurzarbeitergeldes eingearbeitet, um die Mengen zu bewältigen. Ein anderer Teil der Mitarbeiterschaft unterstützte die Telefonie, denn es galt gleichzeitig sicherzustellen, dass uns sowohl ratsuchende Menschen als auch Betriebe in dieser Ausnahmesituation erreichen können.“

Erfolge durch Teamarbeit und Partnerschaft

Richard Paul bedankt sich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auch in besonders schwierigen Zeiten, wie etwa auch seit dem Beginn des Ukrainekriegs, immer engagiert waren: „Gute Ergebnisse zum Wohle der Menschen und Betriebe in der Region - trotz aller Herausforderungen - kann man aber nur erzielen, wenn man engagierte und motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat. Die hatte ich während meiner Zeit in der Arbeitsagentur Donauwörth und dafür bedanke ich mich sehr herzlich! Auch die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern war immer intensiv und wertvoll. Da ich nun zu meinem Arbeitsort täglich pendeln kann, freue ich mich über das Plus an Zeit mit meiner Familie.“

Auch die Nachfolgerin ist heimatverbunden

Die Nachfolgerin Silke Königsberger übernahm zum 01. Januar die Spitze der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Donauwörth. Sie freut sich als gebürtige Kemptenerin besonders auf die Niederlassung in Schwaben: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich als Schwäbin eine Agentur für Arbeit in Schwaben leiten darf. Jetzt habe ich die Gelegenheit, die nördlichen und westlichen Landkreise rund um meine Heimatregion kennen zu lernen.“ Zuvor war sie Geschäftsführerin im Jobcenter Augsburg-Stadt. Sie bereit für die Herausforderungen am Standort Donauwörth, wie etwa die aktuelle Konjunkturschwäche und die politischen Krisen: „Gemeinsam mit all unseren Netzwerkpartnern möchte ich das Beste für die Menschen und Unternehmen erreichen.“