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Agentur für Arbeit Donauwörth berichtet zur Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt
Arbeitsmarkt

Agentur für Arbeit Donauwörth berichtet zur Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt

Archivbild. Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Bild: Agentur für Arbeit Donauwör
Archivbild. Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Bild: Agentur für Arbeit Donauwörth

Laut aktueller Zahlen für Mai sinkt die Arbeitslosigkeit nur geringfügig. Während viele Ausbildungsbetriebe noch Azubis suchen, zeigen einige Firmen konjunkturelle Kurzarbeit an.

Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, erklärt: „Die Arbeitslosigkeit in unserem Bezirk mit den Landkreisen Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm ist im Mai nur leicht gesunken. Aktuell sind 8.041 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 84 weniger als vor einem Monat. Leider bleibt damit auch in diesem Monat die übliche Belebung aus, die wir aus den Jahren vor der Corona-Zeit und dem Ukraine-Krieg gewohnt waren. Damals sanken die Arbeitslosenzahlen in den Frühjahrsmonaten deutlich stärker. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 2,5 Prozent, im April lag sie um 0,1 Prozentpunkte höher.“

Konjunkturelle Schwäche auf dem Arbeitsmarkt

„Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit um 1.087 Personen oder 15,6 Prozent gestiegen. Rund zwei Drittel dieses Zuwachses verzeichnen wir im Bereich des Arbeitslosengeld 1. Daran erkennt man, dass sich die allgemeine konjunkturelle Schwäche mittlerweile auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht und die Zunahme nur noch eingeschränkt durch Fluchtmigration bedingt ist. Ein deutlicher Rückgang bei den gemeldeten Arbeitsstellen im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere bei der Zeitarbeit (rund 40 Prozent) und eine steigende Anzahl von Beschäftigten, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, sind weitere Indizien für die Konjunkturabkühlung“ führt Paul weiter aus.

Im Zuständigkeitsbereich der Jobcenter liegt die Arbeitslosigkeit um 318 Personen oder 9 Prozent höher als vor einem Jahr. Hier ist die Zahl der Menschen, die über ein Jahr arbeitslos sind und damit als langzeitarbeitslos zählen, im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Infolge der Wartezeiten auf Sprachkurse und der erschwerten Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt geht dieser Anstieg größtenteils auf den Personenkreis der Menschen mit Fluchthintergrund zurück.

Unterstützung bei der Personalsuche

„Dennoch liegen wir mit einer Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent bundesweit immer noch auf dem Spitzenplatz und die Unternehmen in unserer Region suchen zum Beispiel im Verkauf, in der Lagerwirtschaft, im Maschinenbau und für Post- und Zustelldienste weiterhin dringend Arbeitskräfte. Allerdings ist beim Großteil der gemeldeten Stellen eine Qualifikation mindestens auf Fachkraftniveau oder höher gefordert. Wir unterstützen die Firmen gerne dabei, das benötigte Personal zu finden oder falls erforderlich auch zu qualifizieren. Dabei hoffen wir ebenfalls auf Beschäftigungschancen für geflüchtete Menschen, die nach und nach aus ihren Sprach- oder Integrationskursen auf den Arbeitsmarkt kommen“ fasst der Donauwörther Agenturleiter zusammen.

Dynamik am Arbeitsmarkt

Auch wenn sich die Arbeitslosenzahlen nicht so stark verändern, ist dennoch viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Im Mai haben sich 2.506 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, davon kamen 994 aus einer Beschäftigung und 589 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 2.585 die Arbeitslosigkeit beenden, 793 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 651 begannen eine Aus- oder Weiterbildung. Unternehmen nutzen auch das Kurzarbeitergeld wieder verstärkt, um ihre Beschäftigten zu halten.

Berufsberatung für passende Ausbildungsplätze

Im Mai standen 1.042 bisher unversorgte Ausbildungssuchende insgesamt 2.198 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Rein rechnerisch entfallen auf einen Ausbildungssuchenden somit 2,1 Lehrstellen. Richard Paul appelliert an die Jugendlichen: „Für alle, die in ein paar Wochen die Schule beenden und noch keine feste Zusage für eine Ausbildungsstelle haben, ist es noch nicht zu spät, sich um die eigene berufliche Zukunft zu kümmern. Es gibt noch viele attraktive Angebote und unsere Berufsberatung unterstützt individuell in allen Fragen der Berufswahl und bei der Suche nach passenden Ausbildungsplätzen. Nehmt Kontakt zur Berufsberatung auf!“

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