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B4BSCHWABEN.de: Frau Mayer, der 14. M-net Firmenlauf in Augsburg rückt näher. Wie steht es um die Vorbereitungen?
Katja Mayer: Aktuell tatsächlich etwas holprig, aber unser Team ist es gewohnt, dass es sportlich zugeht (lacht). Die Terminverschiebung des 14. M-net Firmenlaufs, die wegen eines möglichen Relegationsspiels des FC Augsburg nötig war, hat natürlich dazu beigetragen, dass gerade ziemlich viel zu tun ist. Mit der Vorverlegung um zwei Tage auf den Dienstag, 20. Mai, waren etliche organisatorische Umplanungen verbunden: Sponsoren, Dienstleister, der Moderator, die Band, usw. Damit alles seinen perfekten Ablauf hat, müssen wir eben jetzt nochmals hier und da umkrempeln.
Sie haben Ihre km Sport-Agentur im Jahr 2000 gegründet. Seither agieren Sie als Geschäftsführerin immer hautnah am Geschehen. Wie lange wird für solch eine Veranstaltung im Voraus geplant und wie viele Menschen sind involviert?
Nach dem Firmenlauf ist vor dem Firmenlauf! Die Planungen beginnen praktisch im Spätsommer des Vorjahres. Fünf Personen bilden derzeit unser hauptamtliches Agentur-Team, das sich um alle Belange der Organisation sowie der Vor- und Nachbereitung kümmert. Selbstverständlich sind wir während der Veranstaltung persönlich vor Ort. Während der Event-Saison werden wir zudem von etwa 20 und 25 Minijobbern unterstützt, die rund um das Event, im Vorfeld und während der Veranstaltungen vor Ort zum Organisationsteam dazugehören. Ergänzt wird unser Team von bis zu 100 ehrenamtlichen Helfern ohne die Sportveranstaltungen dieser Art nicht stattfinden könnten.
Haben Sie eine besondere Beziehung zum M-net Firmenlauf?
Absolut, denn der Firmenlauf ist seit 2012 unsere eigene Veranstaltung, bei dem wir alles selbst gestalten können. Unsere Agentur betreut pro Jahr zwischen sieben und zehn Sport-Großevents. Der Firmenlauf in Augsburg ist nach dem SportScheck RUN München das zweitgrößte Event in Bezug auf die Teilnehmerzahl und die damit verbundene Orga. Zum Firmenlauf habe ich einen besonderen Bezug, weil ich es heranwachsen gesehen habe. Die erste Ausgabe startete bei Kongress am Park, heute nehmen wir das ganze Messegelände ein – bei jeder Edition waren wir stets ausgebucht, das ist schon ein großes Kompliment für unsere Arbeit in der viel Herzblut steckt!
Was war die größte Herausforderung, die Sie im Rahmen des Firmenlaufs erlebt haben?
Das ist definitiv das letztjährige Gewitter kurz vor dem Start des 13. M-net-Firmenlaufs gewesen! Läufer und Zuschauer mussten in die Hallenräume der Messe flüchten, während wir draußen in einem Krisenstab mit der Feuerwehr, den Sanitätern, der Polizei und den Messeverantwortlichen versucht haben, das richtige Vorgehen abzuwägen. Als Veranstalterin musste ich eine Entscheidung treffen, für die ich dann auch die volle Verantwortung trage. Ich wollte die Läufer aber keinesfalls in Gefahr bringen, weswegen wir den Start um 15 Minuten verschoben haben – also eine solche Erfahrung reicht mir einmal im Leben!
Bei der Premiere 2012 gingen rund 3.000 Teilnehmer an die Startlinie. Vergangenes Jahr waren es rund 12.000 Läufer. Was macht das Ereignis in Ihren Augen so erfolgreich?
Der M-net Firmenlauf ist für Augsburger zum Leuchtturm-Event geworden. Ich glaube, es gibt kaum jemanden, der nicht wenigstens davon gehört hat. Die vielen Musikgruppen, die entlang der Strecke für gute Stimmung sorgen, und die zahlreichen anfeuernden Zuschauer machen das Event so besonders. Zudem: In ganz vielen Firmen hat sich das Event etabliert, weil es auch unheimlich positiv für die Gruppendynamik unter Mitarbeitenden ist. Es sorgt für Spirit und Zusammenhalt, und man freut sich darauf, gemeinsam mit den Kollegen und Kolleginnen Sport zu treiben oder ein nachhaltiges Team-Erlebnis zu schaffen.
Sie wurden 1999 „Ironman“-Siegerin in Florida. Zudem verbuchen Sie 35 erfolgreiche Ironman-Teilnahmen – davon 23 Mal mit Platzierung unter den ersten Fünf. Was sind aus Ihrer sportlichen Perspektive die größten Hemmschwellen, warum Menschen nicht teilnehmen möchten, und wie kann man daran arbeiten?
Ich könnte mir vorstellen, dass sich viele nicht trauen teilzunehmen, weil sie meinen, sie seien zu langsam oder sie würden als Walker unter den Läufern negativ auffallen. Aber da kann ich jeden beruhigen. Der Firmenlauf ist auf Spaß, Bewegung und einfach Dabeisein ausgerichtet. Hier geht es nicht um Leistung, sondern um das Miteinander. Wichtig ist, dass man sich ein Herz fasst und einfach anfängt, sich regelmäßig zu bewegen. Die Ziele, die man sich steckt, sollten fordernd sein, aber nicht überfordern.
Gibt es heuer besonders erwähnenswerte Neuerungen?
Wir rechnen mit etwa 14.000 Teilnehmern, die den Rundkurs über Univiertel, Göggingen und Haunstetten absolvieren werden. Gestartet wird dieses Mal erstmals in zwei aufeinanderfolgenden Startwellen um 18:30 Uhr und 19:00 Uhr, um allen Läufern am Start, auf der Strecke sowie in der Zielverpflegung mehr Platz zu bieten. Dadurch hoffen wir auch, die Wartezeiten an den Sanitäranlagen oder Umkleiden zu verkürzen.
Und was sind für Sie die Höhepunkte des Events?
Für mich persönlich ist es der Moment fünf Minuten vor dem Startschuss, wenn ich oben auf der Hebebühne stehe. Da habe ich immer Gänsehaut und mein ganzer Körper fiebert buchstäblich dem Countdown entgegen. Und dann sehe ich unglaublich gern in die Gesichter der Läufer, wenn sie völlig erschöpft, aber glücklich in die Zielgerade abbiegen.
Die Anmeldung ist ab 11. März 2025 um 11 Uhr möglich. Wie möchten Sie die letzten Unschlüssigen animieren, am Firmenlauf 2025 teilzunehmen?
Alle leidenschaftlichen Sportler freuen sich auf jeden Fall auf ein Event voller Adrenalin! Aber auch für Nichtläufer lohnt es sich, beim Event an der Messe dabei zu sein. Denn so können sie ihre Kollegen anfeuern, die kreativen Kostüme einiger Teilnehmer bewundern oder einfach die Stimmung des Nachmittags genießen. Auf keinen Fall verpassen sollte man aber die abschließende Open-Air-Party mit der Live-Band „SM!LE“ und die Siegerehrungen – nicht nur für die schnellsten Läufer und Teams, sondern auch für die originellsten Team-Outfits und weitere Sonderwertungen.