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vbw: „Europäische Fahrzeugindustrie ist mit existenzieller Krise konfrontiert“
Automobilindustrie

vbw: „Europäische Fahrzeugindustrie ist mit existenzieller Krise konfrontiert“

Symbolbild. Beim „Roundtable Automobilindustrie“ kamen Vertreter der Fahrzeugindustrie mit dem EU-Kommissar für Nachhaltigen Verkehr und Tourismus zusammen. Foto: stock.adobe.com / Ivan Traimak
Symbolbild. Beim „Roundtable Automobilindustrie“ kamen Vertreter der Fahrzeugindustrie mit dem EU-Kommissar für Nachhaltigen Verkehr und Tourismus zusammen. Foto: stock.adobe.com / Ivan Traimak

Vertreter der Fahrzeugindustrie und Europäischen Union kamen vor Kurzem zusammen, um die Fahrzeugindustrie zu stärken. Ein Überblick.

CO₂-Ziele und die Lage in den USA und China sind für die europäische Automobilindustrie beunruhigend. Welche Entscheidungen wurden beim „Roundtable“ der Europäischen Union getroffen?

„Roundtable Automobilindustrie“ der EU

Beim „Roundtable Automobilindustrie“ kamen Vertreter der Fahrzeugindustrie mit Apostolos Tzitzikostas, dem EU-Kommissar für Nachhaltigen Verkehr und Tourismus zusammen. Im Rahmen des Treffens unterstrich Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die Herausforderungen der Automobilindustrie: „Die europäische Fahrzeugindustrie ist mit einer existenziellen Krise konfrontiert. Dabei ist sie mit ihren zahlreichen Zulieferern ein Grundpfeiler unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Die Transformation, die überbordende Bürokratie, die schwache Nachfrage im In- und Ausland, die Konkurrenz aus China und nun auch noch US-Strafzölle von 25 Prozent auf Autoimporte setzen die Hersteller massiv unter Druck.“

„EU-Kommission ist offen für Zukunftstechnologien“

In dem Aktionsplan sieht die vbw erste Ansätze für Verbesserungen. Brossardt führt aus: „Mit dem vorgestellten Aktionsplan für die Fahrzeugindustrie hat die EU-Kommission gezeigt, dass das Ausmaß der schwierigen Lage in Brüssel angekommen ist. Wir sind EU-Kommissar Apostolos Tzitzikostas dankbar, dass er sich heute dem Dialog mit der bayerischen Wirtschaft gestellt hat. Die EU-Kommission ist offen für Zukunftstechnologien und will zu Recht das Umfeld für autonome Fahrzeuge verbessern. Sie hat auch erkannt, dass die Batteriefertigung zu stärken ist. Die Ankündigung, dass Bürokratieabbau und die Vereinfachung von Vorschriften, speziell für die Automobilindustrie folgen sollen, ist zu begrüßen. Im Detail ist aber noch sehr vieles offen. Umso wichtiger ist es, den direkten Austausch mit betroffenen Unternehmen zu führen.“

Forderungen der vbw

Brossardt erklärt die Kritik an den bisherigen Regelungen sowie die neuen Forderungen der vbw: „Mehr Flexibilität bei den CO₂-Zielen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Strafzahlungen sind hingegen kein geeignetes Mittel und würden die Unternehmen in der Transformation weiter zurückwerfen. Wichtige Faktoren für den Hochlauf alternativer Antriebe liegen außerhalb des Einflussbereichs der Hersteller, insbesondere der Infrastrukturaufbau, und müssen vom Staat gefördert werden. Außerdem müssen alle zur Zielerreichung gleichermaßen geeigneten Technologien gleichberechtigt eingesetzt werden können. Dazu gehört endlich auch eine faire Reglung für erneuerbare Kraftstoffe. Wir benötigen eine deutlich vorgezogene Evaluierung der Flottengrenzwerte ebenso für schwere Nutzfahrzeuge“,

Europäische Fahrzeugindustrie braucht neue Märkte

Des Weiteren betont Brossardt: „Es braucht aber zusätzlich weitere Absatz- und Rohstoffmärkte – vor allem mit Blick auf die schwierige Lage mit den USA und China. Der Abschluss neuer Freihandelsabkommen ist daher für unsere Automobilindustrie zentral.“

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