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Nach der ersten Entgelterhöhung um 2 Prozent am Dienstag soll in einer zweiten Stufe am 1. April 2026 eine weitere Erhöhung folgen. Diese soll 3,1 Prozent umfassen. Im Februar 2025 gab es für jeden Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie bereits eine Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro.
Laut Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des vbw – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V., sind viele Unternehmen durch schlechte Standortbedingungen, geopolitische Unsicherheiten, Bürokratie und Herausforderungen der Transformation an der Belastungsgrenze. Dies habe häufig Stellenabbau zur Folge. Brossardt erklärt: „Seit dem Tarifabschluss hat sich dieser Trend beschleunigt, sodass allein seit November 5.000 Stellen abgebaut wurden. Der Deindustrialisierung müssen wir dringend etwas entgegensetzen. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, die Energiekosten und Steuern zu senken sowie die Sozialversicherungsbeiträge dauerhaft unter 40 Prozent zu halten. Nur so wird unser Standort wieder attraktiver und wettbewerbsfähiger.“
Des Weiteren würde sich die Kaufkraft der Beschäftigten trotz Erhöhung kaum verändern, so vbw. Hierzu gibt der vbw das Beispiel eines Facharbeiters in der mittleren Entgeltgruppe 5B ohne Kinder. Brutto erhalte er durch die Erhöhung rund 90 Euro mehr. Allerdings bleiben nach Abzug der Lohnsteuer (23,67 Euro) und der Sozialversicherungsbeiträge (19,40 Euro) nur 47 Euro mehr übrig. Brossardt kritisiert dies: „Es ist erschreckend, wie viel Geld den Menschen von der Lohnerhöhung durch Steuern und Sozialabgaben wieder weggenommen wird. Hier muss dringend gegengesteuert werden, aber nicht durch weitere Entgelterhöhungen.“