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Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger äußerte schwere Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die heimische Industrie: „Wertschöpfungsketten, Arbeitsplätze und Investitionen sind unmittelbar bedroht. Je nach Unternehmen sprechen wir hier von Zusatzkosten sogar in dreistelliger Millionenhöhe. Betroffen sind insbesondere unsere Automobilhersteller und -zulieferer, die Chemieindustrie sowie die Maschinenbauer“, erklärte der Minister.
Aiwanger betonte, dass durch die höheren Zölle nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern auch die amerikanischen Handelspartner und Verbraucher betroffen sein werden: „Das amerikanische Zollpaket schadet beiden Seiten und ist eine konkrete Gefahr für unsere Wirtschaft. Die Vereinigten Staaten sind unser wichtigster Exportmarkt. Allein im vergangenen Jahr haben unsere Unternehmen Waren im Wert von 29 Milliarden Euro dorthin geliefert. Wenn sich die USA jetzt abschotten, steht für unsere heimische Wirtschaft viel auf dem Spiel, aber auch für die amerikanischen Handelspartner und Verbraucher, weil Importe aus Europa verteuert werden.“
Um den potenziellen Schaden abzumildern, setzt Bayern auf eine verstärkte Diversifizierung seiner Handelsbeziehungen. So kündigte Wirtschaftsminister Aiwanger an, dass Bayern weiterhin international aktiv bleiben und gemeinsam mit europäischen Partnern neue Märkte erschließen werde. „Mit Bayern International und unseren 30 Außenhandelsvertretungen sind wir dafür bestens aufgestellt. Bayern wird noch intensiver daran arbeiten, die internationalen Handelsbeziehungen zu diversifizieren und neue Märkte aufzubauen“, ergänzt Aiwanger.
Aiwanger warnte außerdem eindringlich vor den Folgen eines möglichen Handelskrieges: „Zölle bedingen Gegenzölle, ein Handelskrieg kennt am Ende nur Verlierer. Die EU-Kommission muss deshalb in Verhandlungen mit den USA versuchen, das Schlimmste abzuwenden.“ Ab dem 9. April werde ein pauschaler Einfuhrzoll von 20 Prozent für Exporte aus der EU in die USA fällig. Aktuell liege der Zoll für Autos aus der EU bei 25 Prozent. Der Minister verwies auf die rund 700 bayerischen Unternehmen, die in den USA tätig sind und über 700.000 Arbeitsplätze sichern. Ein Handelskrieg würde mit einem Beitrag von über 130 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung auch diese Arbeitsplätze und die bayerischen Investitionen gefährden. Die USA seien mit 29 Milliarden Euro der wichtigste Exportmarkt für Bayern, während Bayern 2024 Waren im Wert von fast 13 Milliarden Euro aus den USA importiert haben soll.