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LEW pflegt ab Mitte Juni die Deiche und Dämme zwischen den Staustufen Lautrach und Altusried. Die Maßnahme soll nicht nur dem Unterhalt der Flussinfrastruktur dienen, sondern auch dem Schutz ökologisch wertvoller Lebensräume. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden. LEW ist mit 5 Wasserkraftwerken an der Oberen Iller für rund 30 Kilometer Flussstrecke verantwortlich. Dazu zählt auch die Pflege der Dämme und Deiche, die zweimal jährlich gemäht werden. Die Arbeiten starten im Bereich Lautrach und sollen bis Mitte Juli bei Altusried abgeschlossen sein. Im Herbst folgt eine weitere Mahd, die auch die Wasserseite der Dämme sowie die Blühstreifen einschließt.
Die Mäharbeiten sind so organisiert, dass sie die biologische Vielfalt entlang der Iller gezielt unterstützen. Es wird abschnittsweise gearbeitet, wobei in regelmäßigen Abständen Blühstreifen erhalten bleiben. Diese dienen Insekten und anderen Arten als Rückzugs- und Nahrungsräume. Nach Angaben der LEW werden invasive Pflanzenarten, sogenannte Neophyten, gezielt entfernt, während heimische Arten gezielt geschont werden. Das anfallende Schnittgut wird entfernt, um nährstoffarme Standorte wie Halbtrockenrasen zu erhalten. Dabei handelt es sich um Lebensräume, die besonders für Vögel und Insekten wichtig sind.
Laut LEW erfolgt die Planung der Maßnahmen in enger Abstimmung mit Naturschutzvertretern. So betonte Martin Schumacher, Leiter der Gruppe Bau Süd bei LEW Wasserkraft, dass man das Fachwissen der Naturschutzbehörden aktiv einbeziehe und gemeinsam an der Weiterentwicklung der Verfahren arbeite. Der Schutz der ökologischen Vielfalt sei ein zentrales Anliegen, sowohl im Wasser als auch in den Uferbereichen. Auch die örtliche Naturschutzgruppe Altusried-Wiggensbach sieht in den selektiven Mäharbeiten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt gefährdeter Arten. Ihr Leiter Siegfried Winkler wies darauf hin, dass Dämme und Deiche an der Iller für viele Insektenarten einen wertvollen Lebensraum darstellen würden. Aufgrund der hohen Nährstoffeinträge wachse die Vegetation schnell, was eine regelmäßige Pflege erforderlich mache. Um die Arten nicht zu gefährden, würden bei jeder Mahd stets ungemähte Ausweichstreifen stehen gelassen.