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Die LEW ist als Betreiber von zehn Wasserkraftwerken an der Donau für die Instandhaltung von insgesamt 75 Flusskilometern zuständig. Dazu zählt auch das regelmäßige Mähen entlang von Dämmen und Deichen. Dies erfolgt im Bereich der Staustufen zwei Mal jährlich – jeweils im Sommer und im Herbst.
Das Mähen der Flächen entlang der Donau erfolgt schrittweise. Etwa alle 100 Meter bleibt dabei ein Blühstreifen für heimische Arten stehen. In Ausnahmefällen wird jedoch auch flächendeckend gemäht, etwa wenn sogenannte Neophyten – nicht heimische oder invasive Arten – entfernt werden müssen. Im Herbst erweitert die LEW den Mähumfang und bearbeitet zusätzlich zur Dammkrone und Landseite auch die Blühstreifen sowie die Wasserseite der Dämme.
Entlang der Donau pflegt die LEW artenreiche Extensivwiesen, darunter auch besonders wertvolle Halbtrockenrasen. Diese nährstoffarmen Flächen bieten wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Durch das Abräumen des Mähguts nach dem Schnitt bleibt ihr ökologischer Wert erhalten. Dadurch wird ein aktiver Beitrag zum Schutz von Vögeln und Insekten geleistet.
Arthur Weißenburger, Leiter Gruppe Bau West bei der LEW Wasserkraft, betont: „Bei der Planung und Umsetzung der Maßnahmen arbeiten wir eng mit dem Naturschutz zusammen, holen deren Expertise ein und entwickeln die Verfahren gemeinsam weiter. Als Wasserkraftwerkbetreiber ist uns der Erhalt der ökologischen Vielfalt in, aber auch entlang der Flüsse sehr wichtig.“
Die Wiesen entlang von Dämmen und Deichen bieten wichtigen Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere, sagt Josef Schmid von der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Günzburg. Weiter führt er aus, dass das Nahrungsangebot für Insekten ganzjährig durch das Stehenlassen von Blüh- und Altgrassstreifen bestehen bleibt. Zudem bieten diese Flächen Raum für Entwicklung und Fortpflanzung und sind geeignete Winterquartiere“, erläutert er abschließend.
Die Mäharbeiten an der Donau übernimmt die LEW mit zwei Teams: Eines startet im Stauraum Oberelchingen und endet voraussichtlich Mitte Juli in Gundelfingen, das andere beginnt bei Dillingen und schließt die Sommermahd bis Ende Juli in Donauwörth ab. Ab September folgt die Herbstmahd, die bis Anfang November abgeschlossen sein soll. Während der Arbeiten kann es zu Einschränkungen für Spaziergänger und Radfahrer kommen. Die LEW weist mit Warnschildern auf die Mähtermine hin und bittet, die Wege entlang der Dämme an diesen Tagen zu meiden. Auch an den Flüssen Lech, Iller, Günz und Wertach führt die LEW regelmäßig Mäharbeiten durch – jeweils abgestimmt auf die örtlichen Lebensräume und Dammstrukturen.