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Roboter, die selbstständig Produktionsfehler erkennen und sofort korrigieren. Was bisher wie Zukunftsmusik klang, wird in der BBG jetzt bald Realität. Mit dem Einsatz einer wissenschaftlichen Versuchsanlage für KI-basierte Automatisierung in der Produktion in Betrieb legte das Unternehmen nun den Grundstein. Wie die Technik funktioniert und was sich das Unternehmen vom Einsatz dieser verspricht.
BBG nimmt KI-basierte Versuchsanlage in Betrieb
Seit kurzem ist bei der BBG GmbH & Co. KG eine wissenschaftliche Versuchsanlage für KI-basierte Automatisierung in der Produktion in Betrieb. Am Beispielthema der Veredelung von Automobilglas mit Polyurethan (PUR) soll automatisch gelingen. Mit Kameras und über 200 Sensoren werden die Aktionen der drei Roboter der Anlage überprüft. Am Projekt EKI - Engineering für die KI-basierte Automation in Produktionsumgebungen beteiligt sich die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg (HSU). Fördermittel werden von dtec.bw, dem Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr zur Verfügung gestellt. dtec.bw durch die NextGenerationEU der Europäischen Union finanziert.
Einzelne Arbeitsschritte mit dezentralen Steuerungen können über eine zentrale Steuerung kontrolliert werden. Die Werkzeuge, welche beim Produktwechsel ausgetauscht werden müssen, werden über RFID erkannt. Alle Einstellungen und Vorgaben werden automatisch für die Herstellung des neuen Produkts übernommen. So soll der Umbau der Anlage nicht nur zuverlässiger, sondern auch schneller geschehen. In 2025 und 2026 soll durch die HSU Daten gesammelt werden, um die Praxistauglichkeit von KI-Algorithmen in der Produktion zu überprüfen. Gleichzeitig soll die KI einzelne Anwendungsfälle erlernen, um beispielsweise Produktionsfehler zu erkennen und korrigieren. Alles in allem soll die KI die Produktion effizienter und schneller machen und Produktionsstillstände vermeiden. Momentan werden in der Testanlage Fahrzeugverglasungen hergestellt. Diese werden mit RFID-Smartlabels gekennzeichnet, umso die Produktionsbedingungen nachzuvollziehen.
Die Technik wurde ursprünglich zur Bearbeitung von Glas entwickelt. Die BBG passte das Konzept nun so an, dass es auch zur Verarbeitung von PUR und Composites verwendet werden kann. Umgesetzt werden konnte dies durch die Unterstützung von Partnerfirmen aus der PUR-Verarbeitung, Lufttechnik, Robotik, Optik und Sensorik. Die Forschungsergebnisse will BBG zukünftig für den eigenen Maschinen- und Anlagenbau nutzen. Profitieren sollen vom Einsatz der neuen Technik vor allem die Kunden.