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Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm berechneten jüngst, auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts, aussagekräftige Zahlen über die bayerische Exportwirtschaft. M+E Industrie belegte im Jahr 2024 nach diesen Berechnungen 67 Prozent aller Auslandsexporte aus dem Freistaat Bayern. Im vergangenen Jahr betrug der Wert der Auslandsexporte der M+E-Industrie insgesamt etwa 150 Milliarden Euro. Trotz dieser Zahlen ergaben die Daten des Statistischen Bundesamts einen negativen Trend in Bezug auf die Exporte wieder.
Laut bayme vbm waren die bedeutendsten Exportgüter im Jahr 2024, mit 54,7 Milliarden Euro Wert, diverse Kfz und Kfz-Teile sowie Maschinen, mit einem Wert von 40,5 Milliarden Euro und letztlich elektronische Produkte, mit einem Wert von 21,0 Milliarden Euro. Hauptgeschäftsführer von bayme vbm, Bertram Brossardt, ordnet die Zahlen ein: „Bei den Kfz-Teilen, bei Geräten zur Elektrizitätserzeugung und bei elektronischen Bauelementen mussten wir Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich beobachten. In den Bereichen Schienen- und Luftfahrzeuge konnten die Betriebe hingegen deutlich mehr exportieren“.
Laut bayme vbm sanken die Auslandsexporte zwischen dem Wirtschaftsjahr 2023 und 2024 auf rund 2,8 Prozent. Was die Zahlen außerdem verraten und welche Prognosen für die bayerische Exportwirtschaft gezogen werden können, erläutert Brossardt: „Im vergangenen Jahr wurden Waren im Wert von 23,3 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten exportiert. Das waren 15,6 Prozent aller M+E-Exporte. Damit waren die USA auch 2024 der größte Markt für bayerische M+E-Produkte. Als zweitgrößter Absatzmarkt folgte im vergangenen Jahr die Volksrepublik China mit Ausfuhren im Wert von 13,2 Milliarden Euro. Das Reich der Mitte machte damit 8,8 Prozent aller M+E Ausfuhren aus“.
Brossardt sieht aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen auf internationaler Ebene einen besorgniserregenden Trend: „Die erratische Zollpolitik der US-Regierung droht die M+E-Industrie im Freistaat schwer zu treffen. Umso besorgniserregender ist, dass die M+E-Ausfuhren nach China im vergangenen Jahr um ganze 11,7 Prozent eingebrochen sind.“ Somit sind zwei der wichtigsten einzelnen Absatzmärkte des Freistaates mit großen Unsicherheiten behaftet. „Es braucht eine sofortige Wirtschaftswende“, fordert Brossardt mit einem Blick auf die Daten. Mit den aktuellen Auswertungen ist es für den vbw-Hauptgeschäftsführer evident, dass M+E die bayerische Exportwirtschaft trägt. „Der Ausfuhrrückgang der M+E-Industrie im letzten Jahr betrifft somit direkt oder indirekt ganz Bayern. Die neue Bundesregierung muss auch deshalb die hausgemachten Standortprobleme sofort anpacken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wieder in den Vordergrund rücken.“