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Obwohl „insbesondere die jüngeren Generationen vielfach, auch aufgrund der Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie, an einer Büropräsenz interessiert sind“, sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, merke man eine Entzerrung im ÖPNV.
Grund für die entzerrte Nachfrage liegt bei den flexiblen Arbeitszeiten oder wenigen Präsenztagen in Präsenz. Durch sie werden nicht nur Pendlerströme entzerrt, sondern es entfallen auch Fahrten und größere Pendeldistanzen werden attraktiver. Die Mobilität entwickle sich weg von Arbeitswegen hin zu mehr privaten Fahrten. „Was früher auf dem Weg zur Arbeit erledigt wurde, wird nun im privaten Wohnumfeld gemacht“, erklärt Brossardt, „Das führt zukünftig zu einen Rückgang des motorisierten Individualverkehrs auf Arbeitswegen um rund sieben Prozentpunkte gegenüber vor der Corona-Pandemie und gleichzeitig zu einem Anstieg der Fortbewegung via Fahrrad (+5,8 Prozentpunkte) und zu Fuß (+6,8 Prozentpunkte). Um diesen Veränderungen Rechnung zu tragen, brauchen wir eine flexiblere Verkehrssteuerung in Bezug auf das ÖPNV-Angebot.“
Im Rahmen der Ergebnisse der vbw Studie „Längerfristige Auswirkungen von New Work auf die Mobilität der Menschen in Bayern“ erstellt von der Prognos AG, erklärt Brossardt: „Trotz der weiten Verbreitung von New-Work-Modellen ist die Erreichbarkeit des Arbeitsortes weiterhin von Bedeutung. Aufgrund von mobilem Arbeiten werden zwar Wohnstandorte verändert, das führt aber nicht dazu, dass die Präsenz im Büro dauerhaft zurückgeht. Beschäftigte mit Wohnorten im urbanen Raum nutzen Homeoffice und mobile Arbeit deutlich häufiger als in ländlichen Regionen. Dies liegt unter anderem an der Wirtschaftsstruktur und der Verfügbarkeit von modernen Arbeitsmodellen.“
„Ein leistungsfähiger Ausbau der Infrastruktur bleibt weiterhin unerlässlich. Bestehende strukturelle Engpässe müssen endlich behoben werden, dazu gehören auch aufwendige Projekte wie die zweite S-Bahn-Stammstrecke in München. Das stellen die Ergebnisse nicht in Frage. Trotzdem gilt es für die Verantwortlichen in Bund und Ländern, den noch jungen Trend in den nächsten Jahren zu beobachten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, immer mit dem Ziel einer bedarfsgerechten Mobilität in allen Landesteilen“, betont Brossardt abschließend.