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Die aktuelle Lage in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie (M+E Industrie) sieht weiterhin kritisch aus. Ein Fünftel der Betriebe hat Verluste zu verzeichnen und die Produktionsaufträge, Investitionen und Beschäftigung im Inland gehen noch immer zurück. Die Industrie verharrt damit in Rezession.
Die aktuelle Geschäftslage sei wie bereits im Sommer eingetrübt und verspreche keine Hoffnung auf Besserung. Inländische Geschäftserwartungen von bayerischen Unternehmen verharren im Minus und auch die Impulse aus dem Ausland seien wenig vielversprechend. Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände (bayme vmb), Bertram Brossardt, fasst die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage unter den Unternehmen zusammen: „Die De-Industrialisierung nimmt immer weiter an Fahrt auf und die M+E Industrie verharrt wegen der sich ausweitenden Konjunktur- und Strukturkrise in der Rezession. Lösungen sind von der zerbrochenen Ampel-Regierung nicht mehr zu erwarten. Die Neuwahlen im Februar müssen daher die dringend benötigte Wirtschaftswende einläuten und dem Abwärtstrend ein Ende setzen. Eine zuverlässige Standortpolitik ist längst überfällig, wir dürfen nicht zusehen, wie immer mehr Wertschöpfung unseren Standort verlässt.“
Die Zahlen der Inlands- und Auslandsproduktion würden immer weiter auseinanderdriften und die Enttäuschung über die Standortbedingungen wachse. Die Prognosen für die Inlandsproduktion im kommenden Jahr sehen weitere Rückgänge vor, ein Abbau der Kapazitäten könnten die Folge sein. Investitionen erfolgen zunehmend im Ausland, und die Beschäftigungspläne der M+E-Unternehmen verbleiben auf niedrigem Niveau. Etwa 41 Prozent der Betriebe befürchten drastischen Stellenabbau, rund 11000 Stellen sogar noch bis zum Jahresende. Brossardt berichtet: „Für das kommende Jahr prognostizieren wir einen weiteren Rückgang um 20000 auf dann 841000 Beschäftigte. Die Beschäftigten sind die Leidtragenden einer verfehlten Industrie- und Standortpolitik. Da gibt es nichts schönzureden.“
Die Arbeitgeberverbände bayme vbm erhoffen sich von den Neuwahlen im Februar 2025 eine drastische und vor allem schnelle wirtschaftspolitische Wende. Brossardt betont primär die Belastung durch hohe Kosten auf die M+E-Industrie: „Kosten und Belastungen am Standort Deutschland laufen aus dem Ruder. Wir brauchen daher dringend Entlastungen bei Arbeitskosten, Energiekosten, Unternehmenssteuern und bürokratischen Vorgaben. Alle staatlichen Ausgaben müssen auf den Prüfstand. Insbesondere muss der fortlaufende Anstieg der Sozialausgaben gebremst und die sozialen Sicherungssysteme entschlossen reformiert werden.“