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Die Lechwerke treiben den Umbau des Energiesystems im Südwesten Bayerns mit Nachdruck voran. Mit Investitionen in Höhe von rund 269 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024 – knapp 20 Prozent mehr als im Vorjahr – erreicht das Energieunternehmen einen neuen Höchstwert. Der Fokus liegt klar auf dem Ausbau und der Digitalisierung des regionalen Stromverteilnetzes, das zentrale Rolle bei der Integration erneuerbarer Energien spielt. „In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld gehen wir den Weg in eine grüne, regionale und digitale Energiezukunft konsequent weiter“, so Lechwerke-Vorstandsmitglied Dietrich Gemmel.
Der Ausbau des Stromnetzes ist das Herzstück des Investitionsprogramms. Mit fast 800 Millionen Euro innerhalb der letzten vier Jahre und weiteren 1,2 Milliarden Euro bis 2028 demonstriert das Unternehmen langfristiges Engagement. „Wir stellen uns der Herausforderung und stemmen die Investitionen, die zum Umbau des Energiesystems notwendig sind. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, den regulatorischen Rahmen weiterzuentwickeln und mit innovativen Lösungen die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende pragmatischer, einfacher und insbesondere günstiger zu machen“, betont Lechwerke-Vorstandsmitglied Christian Barr.
Die Lechwerke sind nicht nur Energiedienstleister, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsmotor für die Region. Über 300 Neueinstellungen im vergangenen Jahr – ein Rekord – sowie mehr als 100 Millionen Euro an Aufträgen an regionale Betriebe unterstreichen die Rolle des Unternehmens als Arbeitgeber und Partner vor Ort. Mit rund 2.300 Mitarbeitenden zählt die Unternehmensgruppe zu den größten Arbeitgebern im Südwesten Bayerns. Die Investitionen der Lechwerke wirken in wirtschaftlich schwierigen Phasen dem konjunkturellen Trend entgegen.
Trotz eines schwächelnden wirtschaftlichen Umfelds erzielten die Lechwerke ein solides Ergebnis: Das bereinigte EBIT lag bei 207 Millionen Euro, nur leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres. Der handelsrechtliche Überschuss stieg auf 111 Millionen Euro, was eine stabile Dividende von 2,80 Euro je Aktie ermöglicht.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Effizienzsteigerungen im Energiesystem. Mit Pilotprojekten wie der „Einspeisesteckdose“, die den Anschluss neuer Erzeugungsanlagen vereinfachen und verbilligen soll, will LEW neue Standards setzen. Studien zufolge ließen sich beim Netzausbau bis zu 30 Prozent Einsparungen realisieren – ein Potenzial, das Barr als Chance für Standort und Energiewende gleichermaßen sieht. „Das Stromnetz wird künftig nicht nur Strom-, sondern auch Wärme- und Verkehrsnetz – ein smarter Weg in eine nachhaltige Zukunft“, so Vorstand Dietrich Gemmel.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Jahresüberschuss zwischen 100 und 120 Millionen Euro. Die Dividende soll – abhängig vom wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld – erneut auf dem bisherigen Niveau gehalten werden.
Mit dem LEW Green Data Center, das derzeit in Augsburg entsteht, geht noch dieses Jahr ein in der Region einzigartiges Rechenzentrum in Betrieb.