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IHK Schwaben: Selbständigentag rückt Reformbedarf ins Zentrum
Veranstaltung

IHK Schwaben: Selbständigentag rückt Reformbedarf ins Zentrum

Vorne von links: Karin Hoschek (Sisento), Bettina Kräußlich (IHK Schwaben), Karin Mausz (Heart Advertising), Moderatorin Claudia Markert. Hinten von links: Dr. Andreas Lutz (Vorsitzender Verband der Gründer und Selbstständigen), Tobias Büttgen (Rooffox GmbH), Sandra Haas (Kinderlachen Event) und Gerd Stiefel (Stellvertretender Präsident der IHK Schwaben). Foto: Peter Fastl / IHK Schwaben
Vorne von links: Karin Hoschek (Sisento), Bettina Kräußlich (IHK Schwaben), Karin Mausz (Heart Advertising), Moderatorin Claudia Markert. Hinten von links: Dr. Andreas Lutz (Vorsitzender Verband der Gründer und Selbstständigen), Tobias Büttgen (Rooffox GmbH), Sandra Haas (Kinderlachen Event) und Gerd Stiefel (Stellvertretender Präsident der IHK Schwaben). Foto: Peter Fastl / IHK Schwaben

Beim Selbständigentag der IHK Schwaben wurden Herausforderungen für Soloselbstständige und Kleinstunternehmen diskutiert. Welche Themen im Fokus standen.

Der diesjährige Selbstständigentag fand am 22. Mai statt. Neben Unternehmerinnen und Unternehmern waren auch politische Vertreter der Region anwesend.

Mit dem Workshop will die IHK Schwaben die Bedeutung dieser Unternehmensgruppe und die Notwendigkeit klarer gesetzlicher Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Selbstständigkeit betonen.

Bürokratie als eine zentrale Herausforderung

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens betonten, dass insbesondere bürokratische Vorgaben und die unklare Abgrenzung zwischen Selbstständigkeit und abhängiger Beschäftigung große Unsicherheiten hervorrufen. „Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass sowohl Auftraggeber als auch Soloselbstständige aus Sorge vor rechtlichen Konsequenzen potenziell produktive Geschäftsbeziehungen nicht eingehen oder abbrechen“, so Bettina Kräußlich, Leiterin Vertrieb und Kundenmanagement bei der IHK Schwaben.

Eine aktuelle Umfrage der KfW ergab, dass Soloselbstständige rund 9 Prozent ihrer Arbeitszeit allein für Verwaltungsaufgaben aufwenden und damit deutlich mehr als größere Betriebe.

Unsicherheit bei Rentenversicherung

Besonders das Statusfeststellungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung sorge für zusätzliche Belastung. „Viele Soloselbstständige leben in permanenter Angst, nachträglich als scheinselbstständig eingestuft zu werden – selbst wenn sie ganz bewusst unternehmerisch tätig sind. Das bremst Innovationskraft, verhindert flexible Arbeitsformen und gefährdet wirtschaftliche Existenzen“, so Kräußlich. Diese Unsicherheit betreffe unter anderem IT-Berater, Kreativschaffende und Lehrkräfte und könne bestehende Geschäftsbeziehungen hemmen.

Mögliche Reform durch neue Bundesregierung

Der stellvertretende IHK-Präsident Gerd Stiefel sieht im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung erste Schritte in die richtige Richtung: „Das sind erste Signale, die zeigen, dass man der Bedeutung dieser Unternehmensgruppe Rechnung trägt“. Die angekündigte Reform des Statusfeststellungsverfahrens und Maßnahmen zur Altersvorsorge sind zentrale Punkte.

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