Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Die vbw veröffentlicht den Rohstoffpreisindex vom Jahr 2024. In den vbw Rohstoffpreisindex werden Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten eingebunden, die anhand ihrer Preise auf US-Dollar Basis mit dem jeweiligen Importanteil nach Bayern gewichtet werden.
„Mit durchschnittlich 147,3 Punkten lag der vbw Rohstoffpreisindex im Jahr 2024 um 6,3 Prozent höher als im Vorjahr 2023. Die Erholung der Rohstoffpreise nach dem Preisschock im Frühjahr 2022 scheint beendet zu sein. Im Gegenteil: Wir verzeichnen seit dem Sommer 2023 wieder einen Anstieg bei den Rohstoffkosten. Das ist eine weitere Belastung für unsere Industrie, die aufgrund der grassierenden Konjunktur- und Strukturkrise sowieso schon massiv unter Druck steht. Die neue Bundesregierung muss hier zügig eine Trendwende einleiten“, so Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.).
Brossardt führt auch die Preise der Industriemetalle im Vorjahresvergleich auf: „Insgesamt erhöhten sich die Kosten für Industriemetalle für die bayerische Wirtschaft im Vergleich zu 2023 um 3,7 Prozent. Dies lag vor allem an höheren Preisen für die für den Freistaat sehr wichtigen Industriemetalle Kupfer (+7,7 Prozent) und Aluminium (+7,5 Prozent). Die Preise für Germanium und Indium stiegen zudem deutlich um fast 50 Prozent an. Auch bei den Edelmetallen sehen wir einen sprunghaften Anstieg. Gegenüber dem Vorjahr betrug die Preissteigerung durchschnittlich satte 17,8 Prozent. Silber und Gold verteuerten sich um mehr als 20 Prozent. Lediglich die Preise für seltene Erden verzeichneten entgegen dem allgemeinen Trend überwiegend Rückgänge.“
Aufgrund der steigenden Rohstoffpreise und der damit starken Belastung auf die Industrie, die bereits mit diversen Krisen wie der Konjunktur- und Strukturkrise zu kämpfen hat, verlangt die vbw eine schnelle Wirtschaftswende nach den kommenden Bundestagswahlen. „Die wirtschaftliche Lage wird immer brenzliger. Zusätzlich sorgen sich viele Betriebe vor möglichen neuen US-Zöllen. Die Betriebe brauchen deshalb schnell Entlastung. Wir müssen die Diversifizierung des Rohstoffbezugs stärken und dafür mehr internationale Märkte mit gleichwertigen Wettbewerbsbedingungen erschließen. Die Nutzung von heimischen Rohstoffvorkommen muss zudem einfacher möglich sein und die Verwendung von Sekundärrohstoffen muss im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Wir setzen hier hohe Erwartungen in die nächste Bundesregierung“, äußert sich Brossardt.