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vbw: „Alternde Gesellschaft ist auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen“
Fachkräftemangel

vbw: „Alternde Gesellschaft ist auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen“

Die vbw fordert Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland.
Die vbw fordert Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland. Bildquelle: stock.adobe.com / Alta.C

Die vbw hat auf dem Zukunft-Kongress „Migration und Fachkräftezuwanderung“ zwei Forderungen gestellt. Zum einen soll die illegale Migration stärker eingedämmt und zum anderen soll der Zuzug von Fachkräften forciert werden.

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert neben der Eindämmung der illegalen Migration, dass Geflüchtete mit intensiverer Bemühung integriert werden, sowie dass international begehrte Fachkräfte nach Deutschland geholt werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Viele Unternehmen unter Druck

 Der stellvertretende vbw Hauptgeschäftsführer, Dr. Christof Prechtl, betonte auf dem Kongress, dass der Mangel an Arbeits- und Fachkräften viele Unternehmen unter Druck setzte. Weiter führte er aus: „Unsere alternde Gesellschaft ist auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Bis Mitte der 30er Jahre wird die Zahl der über 67-Jährigen deutlich ansteigen. Jeder Vierte wird dann zur älteren Generation gehören. Ohne gezielte Zuwanderung würde unser Reservoir an Erwerbstätigen in den nächsten zehn Jahren in Deutschland um etwa 7,9 Millionen Menschen schrumpfen.“

So sollen Fachkräfte gewonnen werden

Zum einen fordert die vbw, dass Visa- und Anerkennungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Dr. Prechtl dazu: „Maßnahmen wie die Fast-Lane für Fachkräfte in Bayern zeigen: Es geht besser. Diese Ansätze gilt es nun, als Blaupause in die Fläche zu bringen.“ Zum anderen macht sich die vbw stark dafür, dass die Frage nach der Eignung nicht ausschließlich über die Qualifikation auf dem Papier beantwortet werden kann, sondern auch über die Einschätzung des zukünftigen Arbeitsgebers. In diesem Zuge soll laut vbw auch die Westbalkanregelung ausgeweitet werden. Geflüchtete mit Bleibeperspektive sollen laut Dr. Prechtl besser integriert werden: „Mit einem Job werden die Geflüchteten schneller Teil unserer Gesellschaft. Flankierende Sprach- und Weiterbildungskurse beschleunigen den Integrationsprozess. Wir begrüßen auch die Änderungen im Asylgesetz durch den Bundesrat, nach der jedem Asylbewerber während eines laufenden Verfahrens nach drei Monaten die Aufnahme einer Arbeit erlaubt werden kann.“

Die vbw über illegale Migration

„Die Zahl der Arbeitslosen aus den acht häufigsten Asylherkunftsländern macht mittlerweile rund zehn Prozent aller Arbeitslosen in Deutschland aus. Unsere Sozialsysteme werden das dauerhaft nicht verkraften. Die Kooperationen mit den Herkunfts- und Transitländern, die eine illegale EU-Einreise bereits frühzeitig unterbinden können, müssen ausgebaut werden. Es muss auch Zurückweisungen an den Grenzen geben können“ führt Dr. Prechtl aus.

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