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Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht sich in Anbetracht des deutschen Bruttoinlandsproduktes in ihren Befürchtungen bestätigt. Laut vbw habe das Bundeswirtschaftsministerium bereits im Herbst 2024 eine zu optimistische Wachstumsprognose zum BIP vorgelegt. Vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt spricht sich aktuell über die Aussichten für das Jahr 2025 aus und fordert an diversen Stellen Korrektur sowie Entlastungshilfen für die Wirtschaft und Bürger.
Das Jahr 2024 war, laut vbw, bereits das zweite Rezessionsjahr und befand sich der in der immer noch andauernden fünfjährigen Phase wirtschaftlicher Schwäche. Auch die Aussichten für 2025 bleiben laut vbw eher trüb: „Selbst die heute veröffentliche Prognosekorrektur von +1,1 auf +0,3 Prozent Wachstum in 2025 halten wir angesichts der tiefgreifenden konjunkturellen und strukturellen Krise für zu optimistisch“, so der vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Laut ihm sei dem Wachstum im vergangenen Herbst zu hoch und das Haushaltsloch dementsprechend zu klein gerechnet worden sein.
„Die deutschen Steuereinnahmen liegen auf Rekordniveau, die Belastung erstickt die Steuerzahler. Gleichzeitig haben wir ein Ausgabenproblem“, betont Brossardt. Er fordert nun Maßnahmen, durch welche die Ausgaben trotz des demografischen Wandels beherrschbar werden würden. Neue Einnahmeperspektiven sowie Zukunftsinvestitionen würden dazu beitragen die notwendigen Ausgaben generationengerecht zu finanzieren, findet Brossardt und ergänzt: „Wir sind als Standort zu teuer, zu kompliziert und zu wenig für die Zukunft gerüstet. In den letzten Jahren sind die Kosten und der bürokratische Aufwand für die Unternehmen massiv gestiegen“.
Die vbw fordert weitergehend Entlastungen für Wirtschaft und Bürger. Brossardt betont in diesem Kontext diverse Punkte, welche die vbw anstreben würde: Wir brauchen einen drastischen Bürokratieabbau sowie eine Reform des Arbeitszeitrechts. Wir müssen die Energiepreise bezahlbar machen und die Arbeitskosten verringern. Die Sozialabgaben müssen dauerhaft unter die 40-Prozent-Schwelle sinken. Die Unternehmenssteuern müssen auf international wettbewerbsfähige 25 Prozent gesenkt werden und wir müssen dringend umsteuern, um die Produktion am Standort wieder attraktiver zu machen. Dann geht es auch wieder bergauf“, so Brossardt abschließend.