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In den Rohstoffpreisindex der Bayerischen Wirtschaft fließen die Weltmarktpreise von 42 diversen Rohstoffarten ein. Dabei handelt es sich um Preise, die auf US-Dollar Basis beruhen und im Anschluss mit dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffes nach Bayern gewichtet sowie ausgewertet werden. In Anbetracht der aktuellen Zahlen spricht die vbw von sogenannten Konjunktur- und Strukturkrisen, welche nach vbw durch hohe Kosten für Rohstoffe eine zusätzliche Belastung für die bayerische Wirtschaft darstellen. Was zu tun gilt und welche weiteren Tendenzen abzulesen sind.
Zum Ende des dritten Quartals steigt der Rohstoffindexpreis der vbw auf 150,1 Punkte. Der vbw-Geschäftsführer, Bertram Brossardt, erklärt die aktuelle Statistik und Tendenz: „Zwar lagen die Preise für Rohstoffe im dritten Quartal im Durchschnitt leicht unter dem Wert des Vorquartals April bis Juni 2024, im September hat es jedoch einen Anstieg der Rohstoffpreise gegeben.“ Brossardt sieht diese Tendenz nicht als gefahrlos an. „Das ist ein beunruhigendes Zeichen, vor allem für die kommenden Monate. Unsere Betriebe leiden weiterhin unter den hohen Kosten für die Versorgung mit Rohstoffen. Zum Vergleich: Die Preise liegen immer noch 36 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019“, so der vbw Hauptgeschäftsführer weiter.
Im Allgemeinen ist zu sagen, dass sich für die vbw in Anbetracht einzelner Metalle ein gemischtes Bild abzeichnet. Brossardt erklärt die Zahlenzusammensetzung: „Der Preis für Industriemetalle stieg im September im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent. Zwar sanken die Preise für Titan, Eisenerz und Wismut im Vergleich zum Vormonat um 6,9 Prozent, 6,8 Prozent und sechs Prozent. Aber vor allem bei den für Bayern sehr wichtigen Industriemetallen Aluminium und Kupfer gab es einen Preisanstieg um 4,7 Prozent beziehungsweise 3,2 Prozent“. Das Metall Germanium soll dabei sogar eine Teuerung um 21,6 Prozent verzeichnen. Und auch die Preise für Seltene Erden steigen nach vbw weiter an. Allgemein gilt: Keines der im Index aufgeführten Edelmetalle wurde im Vergleich zum August günstiger.
Angesichts der derzeitigen Konjunktur- und Strukturkrise, wie die vbw die Zahlen betitelt, stellen die hohen Kosten für Rohstoffe eine zusätzliche Belastung für die bayerische Wirtschaft dar. „Daher gilt es nach der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft noch stärker auf internationale Märkte mit gleichwertigen Wettbewerbsbedingungen zu setzen. Aber auch die heimischen Rohstoffvorkommen müssen vollständig genutzt werden“, erläutert Brossardt. Die Kreislaufwirtschaft zu fördern, bedeutet gleichzeitig auch mehr Sekundärrohstoffe gewinnen zu können. Abschließend fordert Brossardt: „Unsere Unternehmen brauchen dringend dauerhafte und nachhaltige Entlastung“.