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Der Augsburger Beirat soll mit seiner Expertise den Stadtrat und die Stadtverwaltung beraten. Ein Überblick über den neuen Rat und Vorstand sowie die kommenden Themen.
Der Ende Dezember 2024 berufende Nachhaltigkeitsbeirat für 2025 bis 2027 kam nun zusammen. Die Augsburger Panther, Greenpeace Augsburg und IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt sind erstmalig dabei. Als Vorsitzende wurden Dr. Simon Meissner von der Universität Augsburg und Anne Schuester von der Ständigen Konferenz der Kulturschaffenden gewählt. Nun liegt der Vorsitz in Verantwortung der berufenen Institutionen, statt wie bisher bei dem städtischen Nachhaltigkeitsreferenten. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Themenauswahl, Sitzungsleitung und externe Repräsentation des Beirats. Die kommenden Sitzungen werden sich mit Ressourcenkreisläufen, Verkehr und dem Reparaturbonus auseinandersetzten, sowie der Anfertigung der Stellungnahme zum Augsburger Nachhaltigkeitsbericht 2025.
Bis zu 25 wichtige Institutionen der Augsburger Stadtgesellschaft sind in dem Beirat vertreten. Diese setzen sich nicht nur selbst für nachhaltige Entwicklung, sondern sollen mit ihrer Expertise Stadtrat und Stadtverwaltung beraten. Der Stadtrat beruft die Beiratsmitglieder auf drei Jahre, so zusammengesetzt das sie den Aufgaben gerecht werden. Die Aufgaben der ökologischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Zukunftsfähigkeit sind in der „Zukunftsleitlinie für Augsburg“ vorgegeben. Zeitgleich soll der Beirat den direkten Austausch zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Mitgliedern des Stadtrats und der Stadtverwaltung fördern.
Nachhaltigkeitsreferent Reiner Erben betont: „Der Nachhaltigkeitsbeirat ist ein wichtiges Bindeglied und Motor zwischen Stadt und Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Den Vorsitz jetzt nach 28 Jahren komplett aus den Händen der Stadtverwaltung in die Verantwortung von Vertreterinnen und Vertretern von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu geben, stärkt Einfluss und Mitverantwortung der gesamten Stadtgesellschaft. Selbstverständlich bin ich als städtischer Nachhaltigkeitsreferent mit gleichem Engagement wie bisher im Beirat aktiv und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den beiden neuen Vorsitzenden. Die nachhaltige Entwicklung Augsburgs wird an Kreativität und Kraft gewinnen.“
Anne Schuester sagt: „Die Herausforderungen, vor denen wir stehen sind groß, wirklich groß! In Augsburg haben wir schon früh erkannt, dass es neben der ökologischen, sozialen und ökonomischen noch eine vierte Dimension der Nachhaltigkeit braucht: Als erste Stadt in Deutschland haben wir die Kultur als 4. Säule der Nachhaltigkeit etabliert. Kultur ist ein Katalysator für die Transformation: Sie ist der Boden und das gemeinsame Fundament, auf dem wir stehen. Die Frage, die mich umtreibt, ist: Wie wollen wir zusammenleben? Gemeinsam als Stadtgesellschaft da einen Weg zu finden, ist mein größter Antrieb für die Arbeit im Nachhaltigkeitsbeirat.“
Dr. Simon Meissner fügt hinzu: „Der Augsburger Nachhaltigkeitsprozess ist über viele Jahre zu einer wichtigen Institution und zu einem ‚Aushängeschild‘ der Stadt geworden, der viele wertvolle Impulse hin zu einem zukunftsfähigen Augsburg geleistet hat. Hier hat sich ein großartiges Netzwerk an engagierten Personen und Institutionen herausgebildet, die sich aktiv und häufig ehrenamtlich für ihre Stadt einsetzen. Dies hat mich schon immer sehr beeindruckt und zum Mitmachen inspiriert. Der Beirat mit seinen Mitgliedern aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft bietet ein hervorragendes Umfeld für einen intensiven Austausch. Meine Arbeit an der Universität sowie der tägliche Austausch mit Studierenden, Kolleginnen und Kollegen, die im Bereich Nachhaltigkeit forschen und international vernetzt sind, zeigt, wie wichtig der Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung ist – gerade in Zeiten wie jetzt, in denen weltweit wie auch in Europa und Deutschland ‚nicht-nachhaltige‘ Interessen zunehmend lauter werden. Auch als gebürtiger Augsburger möchte ich mich gemeinsam mit dem Beirat für ein zukunftsfähiges Augsburg einsetzen.“