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7.888 Menschen wurden im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm im November arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit stieg somit um 2,7 Prozent (207 Menschen) im Vergleich zum Oktober. „Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit ist saisonal untypisch“, stellt Dr. Torsten Denkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm fest.
Der Grund für die aktuelle, untypische Arbeitslosigkeitszunahme ist die Fluchtmigration aus der Ukraine, erklärt Dr. Torsten weiter. Zum einen wuchs die Arbeitslosigkeit vornehmlich bei den Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Besonders deutlich war das im Bereich der Grundsicherung, nämlich bei den Jobcentren, wo Geflüchtete aus der Ukraine seit Juni betreut werden. Im November waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm 2.767 (446 Personen mehr als im Vormonat) erwerbsfähige Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet. Davon waren 1.856 arbeitssuchend und davon wiederum 1.027 arbeitslos.
Ein weiterer Grund für die Zunahme der Arbeitslosigkeit sind die Bewegungsdaten, führt Dr. Torsten weiter aus. Mit 1.329 neuen Arbeitsangeboten am Stellenmarkt meldeten Arbeitgeber weniger als vor vier Wochen. Gleichzeitig wuchs der Stellenbestand auf 5.833 offene Stellen an. Die meisten offenen Stellen gab es neben den Personaldienstleistungen im Bereich freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen, im Verarbeitenden Gewerbe, im Handel und Gesundheits- und Sozialwesen. Dabei richteten sich um die 80 Prozent der Vakanzen auf Fachkraftniveau oder höher Eingestufte. „Die Entwicklung am Stellenmarkt deutet einmal mehr auf die Notwendigkeit, Qualifizierungspotentiale zu erschließen. Um Einstellungen zu ermöglichen, kann die Arbeitsagentur beispielsweise Umschulungen sowie Teil- und Anpassungsqualifizierungen finanziell fördern“, bekräftigt Denkmann.
Obwohl sich die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm um 0,1 Punkte auf 2,6 Prozent erhöhte, ist das weiterhin der niedrigste Wert in Baden-Württemberg unter den Agenturbezirken und der einzige unter der Drei-Prozent-Marke. „Das unterstreicht, dass der Ulmer Arbeitsmarkt robust und Dank seiner Diversifikation auch stabil ist“, fasst Denkmann zusammen.
Im Alb-Donau-Kreis stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Trotz des Anstiegs der Arbeitslosigkeit hält der Alb-Donau-Kreis zusammen mit dem Landkreis Ravensburg die zweitniedrigste Arbeitslosenquote unter den anderen Kreisen im Land, berichtet Denkmann.