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Noch gibt es keine beunruhigenden Auswirkungen der Gaskrise auf den Arbeitsmarkt. Zahlreiche Beschäftigungen aus der Industrie sind von den Entwicklungen der Energieversorgung abhängig. Im Kontrast zu den dadurch möglichen Szenarien, wirken die jüngsten Arbeitslosenzahlen in Ulm moderat. So stieg im August die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit nämlich um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Damit meldeten sich 8.312 Menschen als beschäftigungslos und somit ganze 693 Personen mehr als noch im Vormonat Juli.
Nicole Schwab hat ihren Posten als Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ulm geräumt. Der negative Zuwachs im letzten Monat unter ihrer Leitung überrascht sie nicht: „Der moderate Anstieg der Arbeitslosigkeit ist saisonal üblich. Vor allem Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen melden sich vorübergehend arbeitslos.“ Dies lässt sich auch im Arbeitsmarktbericht erkennen. Die Zahl der arbeitslosen jungen Erwachsenen unter 25 Jahren stieg zum Vormonat um 245 oder 30,1 Prozent an. „Erfreulich ist, dass die Zahl langzeitarbeitsloser Menschen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu-rück ging“, stellt Schwab fest. Die Entwicklung gehe in die richtige Richtung, wenngleich der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit eine Herausforderung bleibe, erklärt Schwab.
Regionale Arbeitgeber meldeten mit 1.376 neuen Stellenangeboten 1,9 Prozent mehr als im Juli. Hingegen nahm der Bestand im Vergleich zum Vormonat um 92 auf 5.984 offene Arbeitsangebote ab. Viele offene Stellen gab es neben den Personalüberlassungen vor allem im Verarbeitenden Gewerbe, im Bereich Handel, in der Baubranche und im Gesundheits- und Sozialwesen. „Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal ist hoch. Aber auch die Nachfrage nach Hilfskräften stieg zum Vorjahr deutlich an“, weiß Schwab. Ein Großteil der gemeldeten Arbeitsangebote seien jedoch Stellen für Fachkräfte oder höher Qualifizierte. Dennoch behauptet Schwab: „Die Personalnachfrage bleibt stabil auf hohem Niveau. Entsprechend gut sind die Aussichten auch für junge Menschen, nach der Ferienzeit eine Anstellung zu finden.“
Seit dem 1. Juni 2022 haben geflüchtete Menschen aus der Ukraine Anspruch auf Leistungen. „Nach erfolgreichem Übergang in die Jobcenter ab Juni 2022, besuchen Geflüchtete aus der Ukraine in der Regel zunächst einen Sprachkurs. Während dieser Zeit gelten sie als arbeitsuchend“, erläutert Schwab. Grundsätzlich sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit auch mit der Betreuung der ukrainischen Geflüchteten zu erklären.