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7.485 Frauen und Männer wurden arbeitslos gemeldet, 584 Personen oder 8,5 Prozent mehr als noch vor vier Wochen. Im Vergleich zum Vorjahr waren es dennoch 17,4 Prozent weniger. Somit kletterte die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,9 Prozent. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit erklärt sich durch den Übergang geflüchteter Menschen aus der Ukraine, die seit Anfang Juni von den Jobcentern betreut werden“, berichtet Nicole Schwab, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ulm. Für den Juni wurden 640 der geflüchteten Menschen aus der Ukraine statistisch als arbeitslos erfasst.
Am regionalen Stellenmarkt zeigte sich auch im Juni und trotz der derzeitig wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten eine große Personalnachfrage. Die Gesamtzahl offener Arbeitsstellen war minimal rückläufig. Jedoch meldeten regionale Arbeitgeber mehr neue Stellen als vor vier Wochen. „Dass geflüchtete Menschen für einen raschen Ausgleich dieses Personalbedarfs sorgen können, ist kaum zu erwarten. Ziel sollte es sein, diesen Menschen aus der Ukraine eine ausbildungsadäquate und nachhaltige Integration zu ermöglichen, wofür unter anderem Sprachkurse, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die Anerkennung von Berufsabschlüssen nötig sind“, fasst Schwab zusammen.
Auch wenn die Quote kurzfristig stieg, ergibt sich ein positives Fazit aus den Zahlen der Agentur für Arbeit Ulm. Im Berichtsmonat nahm die Zahl langzeitarbeitsloser Menschen weiter ab. Länger als 12 Monate arbeitslos waren 1.796 Frauen und Männer, 44 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im Mai. Zum Vorjahr nahm die Langzeitarbeitslosigkeit um 717 Personen oder 28,5 Prozent ab. Ebenso ging die Zahl der offenen Arbeitsplätze zurück. Um 33 Stellen oder 0,6 Prozent weniger als noch im Mai sind 5.886 Stellen noch unbesetzt.
„Die Chancen, jetzt noch die passende Ausbildungsstelle zu finden, stehen besser denn je. Die Situation ist für Ausbildungssuchende günstig, um noch vor den Ferien einen Ausbildungsplatz klarzumachen“, erklärt die Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ulm. Das hat auch einen guten Grund. Im Juni waren noch 1.888 Ausbildungsstellen unbesetzt, das waren 31,5 Prozent oder 452 Lehrstellen mehr als zur selben Zeit im Vorjahr. Die Ausbildungsbereitschaft von Ulmer Unternehmen wird somit zunehmend nicht genutzt.