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Wie Künstliche Intelligenz das Handwerk verändert
Veranstaltung

Wie Künstliche Intelligenz das Handwerk verändert

Zwölf Menschen stehen nebeneinander vor einer begrünten Wand. Sie blicken alle in die Kamera
Die Organisatorinnen und Organisatoren des Workshops. Foto: HNU

Am 10. April 2025 trafen sich rund 40 Handwerksbetriebe der Region im TTZ Leipheim, um konkrete Anwendungsmöglichkeiten von KI-Technologien kennenzulernen. Diese Impulse wurden geboten.

Der Workshop „Künstliche Intelligenz praxisnah im Handwerk“ wurde von den Technologietransferzentren (TTZ) der Hochschule Neu-Ulm (HNU) in Kooperation mit der Handwerkskammer Schwaben, der Kreishandwerkerschaft Günzburg/Neu-Ulm sowie dem Netzwerk Areal Digital organisiert.

KI wird auch für das Handwerk immer relevanter

„Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Handwerk birgt enorme Potenziale, um Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Wir stehen an der Schwelle zur breiten Nutzung – auch in kleinen und mittleren Betrieben“, erklärt Alfred Kailing, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben.

Kreishandwerksmeister Michael Stoll ergänzt: „Die digitale Transformation ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit für das moderne Handwerk. Wer heute nicht mitzieht, läuft Gefahr, morgen den Anschluss zu verlieren.“

Zwei Workshops mit konkreten Praxisbeispielen

Einen ersten Überblick bot der Impulsvortrag von Prof. Dr. Alexander Bartel von der HNU. Er präsentierte reale Anwendungsbeispiele und betonte: „KI ist gekommen, um zu bleiben. Gerade im Handwerk ist es wichtig, zwischen Hype und tatsächlichem Nutzen zu unterscheiden.“ Sein Ziel sei es, Handwerksbetrieben Orientierung und realistische Einschätzungen zu vermitteln.

Im Anschluss konnten sich die Teilnehmenden in zwei praxisnahen Workshops vertiefen. Bei „KI-Werkzeuge kennenlernen und austesten“ führten Prof. Dr. Bartel und sein Team vom TTZ Günzburg die Teilnehmenden in die Welt des sogenannten Promptings ein – also der gezielten Interaktion mit KI-Systemen zur Lösung alltäglicher Aufgaben.

Der Workshop von Prof. Dr. Jürgen Grinninger und Tobias Hierse (beide TTZ Leipheim) mit dem Titel „Mehr Zeit fürs Wesentliche: Automatisierung administrativer Tätigkeiten“ zeigte hingegen, wie sich mit Software-Robotern zeitraubende Routineaufgaben, wie Angebotsanfrage, automatisieren lassen.

Fruchtbarer Austausch zwischen Forschung und Praxis

Neben dem fachlichen Input bot der Workshop auch Raum für Austausch. Beim Get-together am Ende der Veranstaltung tauschten sich Betriebe, Expertinnen und Experten sowie Veranstalter über Herausforderungen, Erfahrungen und Fördermöglichkeiten aus. Dabei sei es auch möglich gewesen, individuelle Fragen zu eigenen KI-Vorhaben anzusprechen.

„Die Technologietransferzentren sind Brückenbauer – von theoretischem Wissen hin zur praktischen Anwendung im Betriebsalltag. Ich hoffe, dass wir diesen Dialog weiterführen, neue Impulse setzen und den Einsatz von KI im Handwerk langfristig gemeinsam gestalten“, resümierte Prof. Dr. Grinninger.

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