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Hersteller müssen auf die neuen Regularien reagieren, die die EU mit dem „Cyber Resilience Act (CRA)“ einführt. Im Rahmen dieses soll die Cybersicherheit bei Produkten zur Vorschrift werden. Ideen, wie die Umsetzung gelingt, gab das TTZ Donauwörth der Technischen Hochschule Augsburg (THA) in Zusammenarbeit mit dem Maschinenbauer Grob.
Innerhalb der kommenden drei Jahre müssen Unternehmen die Herausforderungen des CRA meistern. Sonst drohen ihnen neben Geldstrafen in Millionenhöhe auch, dass sie nicht mehr den EU-Markt beliefern können, betont der Vortrag „Cyber Resilience Act: Anforderungen verstehen und effizient umsetzen“. An diesem nahmen über 30 Teilnehmende aus unterschiedlich großen Unternehmen aus dem Donau-Ries teil. Anwesend waren aber auch überregionale Betriebe wie Airbus Helicopters Deutschland, Grenzebach, Hama, Kuka und MAN Energy Solutions.
Die Referenten Fabian Glöckler, Abteilungsleiter Konstruktion Elektrik, und Tim Ringwald, Netzwerkspezialist IT/OT, erzählten im Gastvortrag „CRA: Wer zieht den Karren aus dem Dreck? Herausforderungen für den Maschinenbau“, wie das Unternehmen Grob die Anforderungen umsetzt. Gesprochen wurde über die Anpassung bei abteilungsübergreifenden Aufgaben sowie die Umsetzung in Technik und Arbeitsprozessen. Der Austausch mit Forschungseinrichtungen, wie der THA, und anderen Unternehmen sei für eine erfolgreiche Umstellung dabei unerlässlich.
„Der Cyber Resilience Act verändert vieles in Unternehmen. Mit ihm wird IT-Sicherheit zur Pflicht für alle vernetzten Produkte. Sonst bleibt ihnen im Worst-Case-Szenario der komplette EU-Markt versperrt und es drohen empfindliche Geldstrafen. Für die bayerische Industrie und besonders das Donau-Ries ist das eine einschneidende Veränderung – vom Hersteller von kleinen Elektrogeräten bis zu großen Maschinen und Anlagen“, betont der wissenschaftliche Leiter des TTZ Data Analytics der THA Prof. Dr. Björn Häckel.
Prof. Dr. Dominik Merli, Leiter des Instituts für innovative Sicherheit und stellvertretender Leiter des TTZ Donauwörth, unterstreicht die Wichtigkeit der Veranstaltung: „Mit unserer angewandten Forschung unterstützen wir die Unternehmen bei der Umsetzung des CRA. Das heutige Event am TTZ Donauwörth ist ein erster Schritt, mit dem Hersteller in Bayern sich bereits jetzt darauf vorbereiten. Ich freue mich über den Austausch und die frühe Initiative der regionalen Wirtschaft. Denn schon in drei Jahren ist die Übergangsfrist des CRA vorbei!“ Merli selbst präsentierte bei der Veranstaltung die Arbeit im Bereich der Digitalisierung. Dabei sprach er über digitale Geschäftsmodelle, künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit, bevor er auf Fakten und Details zum CRA einging.