B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

B4B Schwaben
 / 
B4B Nachrichten  / 
Günzburg  / 
Neurologie in Günzburg: Prof. Ertl tritt die Nachfolge von Prof. Hamann an
Personalie

Neurologie in Günzburg: Prof. Ertl tritt die Nachfolge von Prof. Hamann an

Prof. Gerhard F. Hamann (links) geht in den Ruhestand, Prof. Michael Ertl wird neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie und neurologische Rehabilitation am Bezirkskrankenhaus Günzburg. Bilder: Georg Schalk, Bezirkskliniken Schwaben.
Prof. Gerhard F. Hamann (links) geht in den Ruhestand, Prof. Michael Ertl wird neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie und neurologische Rehabilitation am Bezirkskrankenhaus Günzburg. Bilder: Georg Schalk, Bezirkskliniken Schwaben.

Nach über zehn Jahren als Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie und neurologische Rehabilitation am BKH Günzburg hat Prof. Gerhard F. Hamann den wohlverdienten Ruhestand angetreten. Was er in dieser Zeit leistete und wer die Nachfolge übernommen hat.

Zum Jahreswechsel fand auch ein Führungswechsel am Bezirkskrankenhaus Günzburg statt: Prof. Ertl von der Universitätsklinik Augsburg tritt in die Fußstapfen von Prof. Hamann.

Prof. Hamman prägte mit seinem Team die Neurologie in Günzburg

Zu seinem Abschied von der Günzburger Neurologie sagte der Professor: „Schlaganfallbehandlung ist Teamwork – und die hat sich hier toll bewährt.“ Hamann war von 2014 bis 2016 Vorsitzender der Deutschen Schlaganfallgesellschaft und weitere sechs Jahre in deren Vorstand tätig. Laut Wolfram Firnhaber, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Bezirkskliniken, war die Schlaganfallmedizin stets Hamanns „Leib- und Magenthema“. Unter seiner Führung wurde das Neurologiezentrum in Günzburg erweitert, ausgebaut und gilt als ein Topkrankenhaus. Als Hamann 2014 von Wiesbaden nach Günzburg wechselte, führte man um die 60 Thrombektomien im Jahr durch, mittlerweile seien es etwa 250 Fälle im Jahr.

Das Versorgungsspektrum des BKH Günzburg

Auch in die Eingliederung ins NEVAS-Netzwerk hätten Hamann und seine Mitarbeiter viel Kraft gesteckt. Doch die habe sich gelohnt – die Klinik ist Teil des Neurovaskulären Netzwerk Südwestbayerns (NEVAS) und versorgt knappe 450.000 Einwohner. Neben dem Klinikum München-Großhadern und Ingolstadt stellt die Günzburger Neurologie eines der drei Zentren in Süddeutschland dar. Die Klinik verfügt über 59 Betten in der Akutneurologie, 16 Früh-Reha-Betten und eine Intensivstation inklusive Stroke Unit. Diese häufig rezertifizierte Schlaganfalleinheit gehört zu einer von ungefähr 100 überregionalen Stroke Units in Deutschland. Das BKH Günzburg arbeitet in diesem Zuge mit den Kreiskliniken Günzburg und Krumbach, Nördlingen, Donauwörth, Memmingen, Kaufbeuren, Füssen, Mindelheim, Immenstadt und Kempten zusammen. Firnhaber konstatierte bei der Abschiedsfeier des Ärztlichen Direktors: „Prof. Hamann hinterlässt ein sehr wohlgeordnetes Haus.“ Hamann und seine Klinik wurden dieses Jahr in das Ranking der Zeitschrift „Stern“ aufgenommen und empfohlen.

BKH Günzburg ist Erfolgsmodell

Auch die gute Personalausstattung der Klinik wurde betont – alle Stellen seien besetzt, was keine Selbstverständlichkeit darstelle. 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deckten das Spektrum der neurologischen Akuterkrankungen ab. „Es ist Ihnen gelungen, ein hochmotiviertes Team um sich zu scharen“, lobte Bezirkstagspräsident Martin Sailer. Auch das sei Verdienst von Prof. Hamann. Der sei sich sicher, dass der Standort Günzburg weiterhin ein Erfolgsmodell bleiben würde. Seit dem 1. Januar leitet Prof. Michael Ertl vom Universitätsklinikum Augsburg die Günzburger Neurologie.

Artikel zum gleichen Thema