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Technische Hochschule Augsburg: „Digital gegen den Fachkräftemangel“
Fachkräftemangel

Technische Hochschule Augsburg: „Digital gegen den Fachkräftemangel“

Mehrmals im Jahr treffen sich die Forschenden am TTZ Data Analyticsder Technischen Hochschule Augsburg in Donauwörth mit regiona
Mehrmals im Jahr treffen sich die Forschenden am TTZ Data Analyticsder Technischen Hochschule Augsburg in Donauwörth mit regionalenUnternehmen, um über aktuelle Themen zu sprechen – diesmal zurDigitalisierung als Mittel gegen den Fachkräftemangel. Foto: AlexanderLehner / THA

Unter dem Motto „Digital gegen den Fachkräftemangel“ zeigte das TTZ Data Analytics der Technischen Hochschule Augsburg wie Unternehmen anhand von Daten und KI die moderne Arbeitswelt verstehen können. Was genau dahinter steckt.

Dafür lud das TTZ Data Analytics in Donauwörth Unternehmen zu einem Wissensaustausch ein. Die Veranstaltung „Mit Digitalisierung gegen den Fachkräftemangel: Aus Daten über die Arbeitswelt lernen“ präsentierte nicht nur die Erkenntnisse der Forschenden am TTZ. Unter den Sprechern war auch Dirk Grensemann, Prokurist und Bereichsleiter Privatkunden der VR Bank Augsburg-Ostallgäu, der über seine Erfahrungen mit der neuen digitalen Arbeitswelt am Beispiel eines angewandten Forschungsprojekts mit der TH Augsburg und dem Fraunhofer-Institut für angewandte Informationstechnik sprach.

Ansätze zum digitalen Personalmanagement

Der wissenschaftliche Leiter des TTZ Data Analytics der TH Augsburg Prof. Dr. Björn Häckel geht auf den Wandel der Arbeitswelt ein. „Früher waren Arbeitnehmende engen Vorgaben und strikten Regeln unterworfen. Im gegenwärtigen Arbeitnehmermarkt fordern sie Flexibilität, Freiraum zur persönlichen Entwicklung und eine gelebte digitale Unternehmenskultur. Um dem Fachkräftemangel in Zukunft entgegenzuwirken, brauchen wir deshalb neue Ansätze zum digitalen Personalmanagement.“

Neuausrichtung durch neuste Technologien

Um die thematische Einführung kümmerten sich die Post-Doktoranden am Fraunhofer FIT Dr. Manfred Schoch und Dr. Julia Lanzl. Als zentralen Punkt sehen sie die unveränderte Rolle von Human-Resources-Abteilungen in Unternehmen. Die Rolle von Personalabteilungen sei mittlerweile weniger operativ und administrativ, sondern vielmehr strategisch. Dazu gehört die Neuausrichtung ihrer Prozesse durch die Integration neuster Technologien. „Um attraktiv für Fachkräfte vor allem aus IT und Technik zu bleiben, muss gerade der Mittelstand im ländlichen Raum seine Personalabteilungen digitalisieren. Datenanalyse, Künstliche Intelligenz und Digital-Work-Konzepte sind hier Bausteine einer erfolgreichen HR-Transformation.“, so Dr. Julia Lanzl. Schoch erklärt weiter, dass Personalabteilungen ihre Prozesse zur Personalgewinnung automatisieren und optimieren könnten, um Freiräume für sinnvollere Tätigkeiten zu schaffen.

Digitale Tools führen zur Optimierung

Um die Mitarbeitenden und ihre Arbeitsweisen besser zu verstehen, spricht Schoch in seinem Vortrag über die Nutzung von Daten in der Arbeitswelt. Mit der zunehmenden Nutzung von digitalen Kommunikationsmitteln seit der Covid-19-Pandemie hätten Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten Daten auszuwerten. Digitale Tools würden reichhaltige und sensible Daten liefern, die sich anonymisiert auswerten lassen. Dadurch lassen sich sinnvolle kollektive Kennzahlen einsehen, beispielsweise welcher Anteil der Mitarbeitenden außerhalb der Kernzeiten arbeitet oder wie hoch der Meeting-Anteil an der Arbeitszeit ist. Dies seien wertvolle Erkenntnisse für Personaler, um Arbeitslasten besser zu verteilen.

Neues Projekt für mehr Zufriedenheit

Dr. Julia Lanzl stellt gemeinsam mit Dirk Grensemann ein neues Projekt vor, das von der VR Bank Augsburg-Ostallgäu durchgeführt wurde. Im Zentrum standen Standards für mobiles Arbeiten, Leitlinien für digitale und physische Zusammenarbeit und das Raum- und Arbeitsplatzkonzept. Ziel war ein attraktives Arbeitsumfeld, das sowohl die Zufriedenheit der Mitarbeitenden als auch das effiziente Arbeiten fördert. Einige erarbeitete Lösungen wurden bereits umgesetzt. Dazu gehören auch die verschiedenen Standards für mobiles Arbeiten und die Leitlinien für digitale und physische Zusammenarbeit. Zudem sind die Pläne für attraktive Räumlichkeiten und flexible Buchungssysteme weit fortgeschritten.

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