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Tourismus regional denken: Landkreise nutzen europäische LEADER-Förderung
Zusammenarbeit

Tourismus regional denken: Landkreise nutzen europäische LEADER-Förderung

Landrätin Eva Treu (Neu-Ulm), Landrat Markus Müller (Dillingen) und Landrat Dr. Hans Reichhart (Günzburg) bei der Übergabe des F
Landrätin Eva Treu (Neu-Ulm), Landrat Markus Müller (Dillingen) und Landrat Dr. Hans Reichhart (Günzburg) bei der Übergabe des Förderbescheids für das LEADER-Kooperationsprojekt "Tourismuskonzept 2.0". Bildquelle: Landratsamt Dillingen

Die Landräte der Landkreise Neu-Ulm, Dillingen und Günzburg haben einen LEADER-Förderbescheid für das Kooperationsprojekt „Tourismuskonzept 2.0“ entgegengenommen. Wie die Landkreise dadurch den Tourismus langfristig stärken wollen.

Ziel des Projekts sei es, die bestehende Zusammenarbeit im Tourismus auszubauen und die Region als attraktive Freizeit- und Urlaubsdestination zu stärken. Bereits seit Anfang 2022 kooperieren die drei Landkreise im Rahmen eines ersten LEADER-Projekts zur Entwicklung eines gemeinsamen touristischen Konzepts. Dieses wurde im November 2024 abgeschlossen und legte mit konkreten Handlungsempfehlungen, Visionen und Strategien die Grundlage für das Folgeprojekt „Tourismuskonzept 2.0“.

LEADER ist ein EU-Förderprogramm zur Stärkung ländlicher Regionen und steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale. Auf Deutsch heißt das „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“.

Fokus auf Markenbildung und Netzwerkarbeit

Im Zentrum des neuen Projekts sollen die Themen Markenbildung, Netzwerkarbeit und Qualifikation stehen. Geplant ist unter anderem die Entwicklung einer gemeinsamen Produktmarke, die zentrale touristische Stärken wie Radfahren und Wandern sichtbar machen soll. Landrat Markus Müller aus Dillingen erklärte, die Entwicklung einer gemeinsamen Marke sei ein wichtiger Schritt, um die Qualität und das Erlebnisangebot der Region hervorzuheben. Durch gezielte Markenbildung und Netzwerkarbeit solle eine Identität geschaffen werden, die sowohl externe Gäste als auch lokale Akteurinnen und Akteure anspreche.

Wissensaustausch und Qualifizierung

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf neuen Austauschformaten und Weiterbildungsangeboten für touristische Leistungsträger. Neben Coaching stehen auch Exkursionen zu Best-Practice-Beispielen in anderen Regionen auf dem Plan, um praxisnahe Impulse zu ermöglichen und die Zusammenarbeit weiter zu stärken. Dr. Hans Reichhart, Landrat des Landkreises Günzburg, betonte, das Projekt biete eine Plattform für Wissensaustausch und Qualifizierung. Mit dem „Tourismuskonzept 2.0“ solle die Zusammenarbeit nachhaltig weiterentwickelt und die Region über Landkreisgrenzen hinweg gestärkt werden.

Strukturierte Zusammenarbeit

Ein Bestandteil des Projekts ist außerdem die Klärung und Formalisierung der künftigen Zusammenarbeit zwischen den touristischen Organisationen der drei Landkreise. Dabei sollen Zuständigkeiten, Abläufe und gemeinsame Ziele klar definiert werden, um Synergien besser nutzen zu können. Landrätin Eva Treu aus Neu-Ulm kommentierte, eine abgestimmte touristische Strategie sei zentral für die Weiterentwicklung der Region. Durch eine vertiefte Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen könne die Effizienz gesteigert und eine stabile Grundlage für die zukünftige Kooperation geschaffen werden.

Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Rahmen des LEADER-Programms gefördert. Es gilt als ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten touristischen Entwicklung im bayerisch-schwäbischen Raum.

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