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„Die Gasversorgung in Bayern und Deutschland ist stabil. Wir werden noch lange auf fossiles Erdgas angewiesen sein, wollen aber trotzdem der Wasserstofftechnik zum Durchbruch verhelfen“, betont Staatsminister Hubert Aiwanger im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags. Aktuell liegt der durchschnittliche Füllstand der fünf bayerischen Erdgasspeicher bei etwa 20 Prozent.
Laut Aiwanger sei eine Anpassung der Rahmenbedingungen erforderlich: „Aufgrund der bisherigen verpflichtenden Speicherfüllstände war der Gaspreis im Sommer teilweise höher als im Winter. Diese, während der Gaskrise sinnvollen Speichervorgaben, führen nun zu Fehlanreizen im Markt. Es ist deshalb gut, dass der Bund nun mehr Flexibilität ermöglicht und auch die Speicherumlage für die Kunden abschaffen will.“
Zukünftig müssen die deutschen Kavernenspeicher sowie die großen bayerischen Porenspeicher bis zum 1. November zu 80 Prozent und alle anderen Porenspeicher nur noch zu 45 Prozent gefüllt sein. Der bisherige Zielwert lag bei 90 Prozent. Das Gasleitungsnetz in Bayern erstreckt sich auf mehr als 50.000 Kilometer und 109 im Freistaat tätige Gasnetzbetreiber. Im Jahr 2024 importierte Deutschland Erdgas vor allem über Pipelines aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien sowie über deutsche LNG-Terminals.
„Mit unseren Förderprogrammen für Elektrolyseure und Tankstellen geben wir spürbare Impulse für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Ein zentraler regulatorischer Meilenstein war die Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes letzten Oktober. Gleichzeitig konkretisieren sich unter anderem mit dem South H2 Corridor große Wasserstoff-Importkorridore. Ich bin deshalb zuversichtlich, dass Bayern künftig eine zentrale Stellung inmitten des europäischen Versorgungsnetzes haben wird“, sagt Aiwanger.
Aiwanger betont, dass die Bayerische Staatsregierung einen technologieoffenen Ansatz beim Einsatz von Wasserstoff verfolgt. Es sei wichtig, potenzielle Anwendungsfälle nicht ideologisch auszuschließen. Neben der stofflichen Nutzung in der Chemieindustrie und der industriellen Prozesswärme sieht er auch in der Mobilität und der Wärmeversorgung vielversprechende Optionen. Der Minister hebt hervor, dass Bayern bereits über Wasserstoff-Lkw-Hersteller verfüge und bald auch Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb auf den Markt kommen werden. Er fordert den Bund auf, die bayerische Industrie zu unterstützen, damit diese Produkte auch tatsächlich auf die Straße gebracht werden können.