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Vbw unterstützt Initiative Job-Turbo
Integration

Vbw unterstützt Initiative Job-Turbo

Archivbild. Bertram Brossardt ist der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Archivbild. Bertram Brossardt ist der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Foto: ibw

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. zieht nach rund einem Jahr nach dem Start der Initiative „Job-Turbo“ Bilanz und betont den Wert der Initiative für die Integration von Geflüchteten in den bayerischen Arbeitsmarkt. Was dahinter steckt.

Der Vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betont, dass seit der Einführung bereits knapp 83.000 ukrainische Geflüchtete eine Beschäftigung in Deutschland aufnehmen konnten. Damit liegt die Beschäftigungsquote im Januar 2025 bei 31,7 Prozent. Eine Steigerung zum Vorjahr ist ersichtlich, es bleibe jedoch noch Luft nach oben. „Die Integration in unsere Gesellschaft gelingt am besten über eine Erwerbstätigkeit. Sie hilft Geflüchteten mit Bleibeperspektive, zügig die Sprache zu lernen und ermöglicht es ihnen, ihr Auskommen selbst zu sichern.“

Unterstützung der Initiative

Die neue Bundesregierung müsse den Handlungsbedarf im Blick behalten und sich dafür einsetzen, dass die durch den Job-Turbo erprobten Instrumente weiterhin genutzt werden. Dies beinhalte insbesondere die begleitenden Sprachkurse sowie der Vermittlungsvorrang in Arbeit. So allein können Geflüchtete zügiger und besser in eine Beschäftigung vermitteln. Die Vbw begleitete und unterstützte die Umsetzung des Job-Turbo in Bayern von Beginn an. „Die von unseren Verbänden ins Leben gerufene Taskforce Fachkräftesicherung FKS+ hat von Dezember 2023 bis März 2024 gemeinsam mit den regionalen Agenturen für Arbeit und Jobcentern in allen 23 bayerischen Bezirken virtuelle Veranstaltungen durchgeführt, um Unternehmen über den Job-Turbo zu informieren. Dadurch haben wir rund 1.000 bayerische Betriebe erreichen können“, führt Brossardt aus.

Unterstützungsmöglichkeiten für Geflüchtete

Zusätzlich bietet die Vbw mit dem Projekt „talentnavigator.ukraine“ ein vielschichtiges Beratungs- und Unterstützungsangebot für Geflüchtete aus der Ukraine, um ihnen die Schritte in die Arbeit zu erleichtern. „Die Vermittlungsquote liegt bei 68 Prozent – diese Zahl zeigt, dass sich intensive Betreuung durch die Berater lohnt. Entsprechend wäre es auch für die Wirkung des Job-Turbo hilfreich, personell aufzustocken“, so Brossardt. Die Vbw weist darauf hin, dass die alarmierende wirtschaftliche Lage die bayerischen Unternehmen derzeit massiv belastet und dadurch auch die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten erschwert wird. „Wir haben eine Struktur- und Konjunkturkrise und die De-Industrialisierung schreitet voran. Die Lage hinterlässt Spuren am Arbeitsmarkt“, erklärt Brossardt abschließend. Nicht zuletzt erschwert laut vbw auch der Mangel an Betreuungsplätzen, insbesondere geflüchteten Müttern mit Kindern den Weg in Arbeit.

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