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Das Projekt NeMo.bil wurde von der Initiative Neue Mobilität Paderborn initiiert und wird von 20 Partnern aus Industrie und Wirtschaft, unter anderem mit Forschenden der Technischen Hochschule Augsburg (THA) vom Technologietransferzentrum (TTZ) Data Science und Autonome System in Landsberg am Lech, entwickelt. Im Rahmen der Optimierungen an den NeMo.bil-Fahrzeugen sind Test- und Sicherheitsfahrten auf öffentlichen Straßen geplant.
Bei NeMo.bil handelt es sich um ein bundesweites Forschungsprojekt, das ein innovatives und schwarmfähiges Mobilitätskonzept konzipiert. Dies soll wegweisend für ganz Deutschland sein und eine neue Form des nachhaltigen und bedarfsgerechten Personen- und Gütertransports im ländlichen Raum ermöglichen. Die kleinen, leichten und autonomen Fahrzeuge sollen ihre Mobilitätsdienste On-Demand erbringen.
Das Projekt NeMo.bil wird mit einem Volumen von 30 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz seit Juli 2023 bis Juni 2026 gefördert. Die THA ist bei NeMo.bil mit bisher rund 1,2 Millionen Euro beteiligt und erhält vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nun eine Aufstockung der Fördergelder um weitere rund 1,2 Millionen Euro. Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf, wissenschaftlicher Leiter im Bereich Autonome Systeme am TTZ in Landsberg am Lech, freut sich über die Förderung: „Wir freuen uns sehr über die zusätzlichen Mittel, denn diese werden es uns ermöglichen, autonome Testfahrten mit Sicherheitsfahrern vorzunehmen. Dies wird im Rahmen einer Erprobungsgenehmigung vom Kraftfahrtbundesamt auf öffentlichen Straßen und damit sozusagen im Reallabor erfolgen. Wir testen dabei, inwiefern Edge-Cases bewältigt werden können, also Szenarien, die unter ungewöhnlichen, oft extremen Bedingungen im öffentlichen Verkehr auftreten. Auf diese Weise werden wir wertvolle Daten für die autonomen NeMo.bil-Leichtbaufahrzeuge sammeln, um sie zunehmend sicherer und zuverlässiger zu machen.“
Eine Mobilitätsherausforderung, vor allem in ländlichen Gebieten, besteht darin, dass die nächste Haltstelle oftmals zu weit weg liegt oder die Fahrzeiten ungünstig sind. In diesen Fällen wird die Strecke mit dem privaten PKW zurückgelegt, anstatt auf den öffentlichen Nahverkehr zurückzugreifen. Hier soll das Projekt eingreifen. Markgraf betont: „Die Shuttle-Fahrten sollen eine innovative und vor allem sichere und zuverlässige Mobilitätslösung insbesondere für die Herausforderungen der ersten und der letzten Meile im individuellen öffentlichen Nahverkehr ermöglichen.“ Die automatisierten, kleinen Fahrzeuge auch Cabs genannt, sollen sich auf längeren Strecken zu einem Konvoi vereinen, der von einem etwas größeren automatisierten Fahrzeug (Pro) gezogen wird. Für bis zu vier Personen bietet ein 450 Kilogramm schweres Cab inklusive Batterie Platz. „Die Konvoi-Fahrten ermöglichen zudem auch die Überwindung von längeren Distanzen ohne schwere Akkusysteme in den Leichtbaushuttles verbauen zu müssen“, führt Markgraf aus.