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In einer schriftlichen Stellungnahme teilte die Geschäftsführung mit, nicht von den bisherigen Plänen abzurücken. Das von Arbeitnehmerseite vorgelegte alternative Konzept biete „keine tragfähigen Ansatzpunkte für eine Abkehr von der geplanten Schließung“, heißt es. LEDVANCE wird somit das Werk in Augsburg Ende des Jahres schließen. Der Maschinenbau folgt voraussichtlich Ende 2019.
Gespräche mit Arbeitnehmerseite laufen weiter
Das Aus für den gut 100 Jahre alten Standort und seine rund 650 Mitarbeiter ist damit endgültig. LEDVANCE befindet sich zwar derzeit noch in Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite, der Rettungsplan dieser gilt aber als gescheitert. Eine Stellungnahme seitens LEDVANCE zur geplanten Einstellung der Logistik-Aktivitäten in Augsburg soll noch folgen. Hier wurde der Geschäftsleitung bisher kein Konzept vorgelegt. Von einer Schließung des Standortes wären weitere rund 100 Mitarbeiter in der Fuggerstadt betroffen.
LEDVANCE seit kurzem zu 100 Prozent Teil von MLS
Es ist die zweite Schlagzeile für das Unternehmen in diesem Monat. Erst vergangene Woche wurde die 100-prozentige Übernahme durch das chinesische LED-Beleuchtungsunternehmen MLS bekanntgegeben. Das Unternehmen hatte die fehlenden Anteile von zwei Investoren erworben. Rund 400 Millionen Euro hatte der Verkauf der ehemaligen Lampensparte OSRAM eingebracht.
Hintergrund: Schließung von LEDVANCE steht seit November 2017 im Raum
Die Nachricht, dass LEDVANCE unter anderem den Standort Augsburg schließen will, traf die Fuggerstadt unvorbereitet letztes Jahr. Seither versuchten Stadt, Gewerkschaft und weitere Akteure das Aus an der Berliner Allee zu verhindern. Ein Wirtschaftsprüfer erstellte schließlich das Alternativ-Konzept, das aus Sicht der Geschäftsführung nun als nicht tragfähig eingestuft wurde. Der für die Transformation verantwortliche CTO Rüdiger Tibbe hat das Unternehmen bereits verlassen. Die Verantwortung liegt nun beim neuen Geschäftsführer (CEO) von LEDVANCE, Jacob Tarn. Erste Interessenten für die Mitarbeiter des Unternehmens haben sich bereits vor einigen Wochen bei der Agentur für Arbeit gemeldet, wie diese bestätigte.