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Stadt Augsburg, IHK Schwaben, HWK Schwaben, Agentur für Arbeit, Deutscher Gewerkschaftsbund und IG Metall erarbeiteten mit zwei Vertretern des Wirtschaftsministeriums eine Maßnahmen-Liste, um den Standort vielleicht doch noch zu retten. „Wir glauben, dass man sich noch einmal ansehen muss, inwieweit Teilbereiche erhalten bleiben können“, berichtete Eva Weber, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Augsburg, nach dem Treffen der Partner. Auch Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl sei „über alle Vorgänge informiert“. Dieser hatte angekündigt, die Entscheidung der LEDVANCE-Geschäftsführung so nicht hinnehmen zu wollen. Eva Weber habe außerdem schon am Freitag mit Bayerns Wirtschaftsministerien Ilse Aigner über das Thema gesprochen.
„Es ist schlussendlich eine Entscheidung der Geschäftsführung“
Weber sieht vor allem für die Bereiche Maschinenbau und Logistik noch eine Chance. Hier besteht die Möglichkeit zu Fremdgeschäften, also Aufträgen von externen Firmen und Auftraggebern. Wie viele der rund 700 Arbeitsplätze dadurch gerettet werden könnten, konnte die Bürgermeisterin jedoch nicht beziffern. Dafür sei es auch noch zu Früh. „Es ist schlussendlich eine Entscheidung der Geschäftsführung“, betonte Weber.
Überraschung für die Stadt Augsburg
Die Stadt und die Augsburger Allianz für Arbeitsplätze seien zudem bereits seit Jahren mit OSRAM und dann LEDVANCE im Gespräch. Laut Eva Weber sind die angebotenen Zukunftskonzepte bisher aber immer von der Geschäftsleitung zurückgewiesen worden. Es käme für sie zudem überraschend, wie kurzfristig dieser Kahlschlag verkündet worden sei. Von einer solch zeitnahen Standortschließung sei bisher nie die Rede gewesen. Man habe sich bisweilen in einem Dialog befunden. Weitere Gespräche mit dem Management von LEDVANCE stehen noch aus.
Alle sieben Punkte im Überblick:
1. Die Augsburger Allianz für Arbeitsplätze hat die Ankündigung zur geplanten Standortschließung zur Kenntnis genommen. Die Teilnehmer haben sich ausgetauscht und diskutiert.
2. Es ist nicht das erste Mal, dass die Stadt mit einer solchen Veränderung konfrontiert ist. Aus der Erfahrung heraus will die Allianz die Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen. Die Allianz sichert diesen ihre uneingeschränkte Unterstützung zu.
3. Die Entscheidung von LEDVANCE sorgte für Überraschung unter den Akteuren. Es ist bisher nie von einer kurzfristigen Standortschließung die Rede gewesen. Seit 2008 wurden diverse Versuche unternommen, Zukunftskonzepte zu entwickeln.
4. Es gibt noch viele offene Fragen. Die Allianz ist der Meinung, dass es nicht zwangsweise zu einer kompletten Standortschließung kommen muss. Zumindest ein Teil müsste gerettet werden können.
5. Die Allianz spricht sich für eine Prüfung von Fortführungs-Szenarien aus und bietet dazu ihre Hilfe an.
6. Auf Grund der hohen Zahl von betroffenen Mitarbeitern bittet die Allianz, keine ad-hoc-Maßnahme bezüglich der Standortschließung durchzuführen, sondern Alternativ-Konzepte zu prüfen.
7. Es wird Folgegespräche in der Runde der Allianz geben. Auch mit weiteren involvierten Stellen wird geredet werden.