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Landkreis Augsburg und LEW-Wasserkraft: Mehr Hochwasserschutz für die Region
Katastrophenschutz

Landkreis Augsburg und LEW-Wasserkraft: Mehr Hochwasserschutz für die Region

Augsburger Landrat Martin Sailer, Bildquelle: Julia Pietsch/Landratsamt Augsburg.
Augsburger Landrat Martin Sailer, Bildquelle: Julia Pietsch/Landratsamt Augsburg.

Nach den Jahrhunderthochwassern der vergangenen Jahre sind sich der Landkreis Augsburg und LEW Wasserkraft noch immer einig: Die Krisenvorsorge und Hochwasserübungen müssen weiterhin gefördert werden.

Im diesjährigen Oktober trafen sich der Landkreis Augsburg und LEW Wasserkraft GmbH, um erneut Gespräche über vorausschauende Maßnahmen im Hochwasserschutz zu führen. Aufgrund der Auswirkungen des Jahrhunderthochwassers dieses Jahres in Bayerisch-Schwaben, wurde im Rahmen des Treffens intensiv über Risiken, Krisenmanagement und geplante Hochwasserübungen diskutiert.

Krisenmanagement und Hochwasserübungen 

 Der Austausch zwischen Landratsamt und LEW Wasserkraft drehte sich gleichermaßen um zukünftiges Krisenmanagement, aber auch um die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit während des Hochwassers im Juni. Im Zuge dessen betont Augsburgs Landrat, Martin Sailer, die Wichtigkeit zukünftiger Krisenmanagement-Übungen: „Unser Ziel ist es, durch vorausschauende Planung, rechtzeitige Schulungen und regelmäßige Übungen in Krisensituationen schnell und entschlossen handeln zu können“. Zwischen 2018 und 2022 soll es bereits gemeinsame Übungen zu Dammbrüchen in Schwabmünchen und Ellgau gegeben haben. Eben solche Hochwasserübungen werden nun vermehrt geplant.

Vorausschauender Hochwasserschutz 

 „Wir müssen das ‚Unmögliche‘ denken, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein“, macht Landrat Sailer deutlich. Im Zuge dessen standen vorausschauende Schutzmaßnahmen, wie in etwa Hochwasser-Frühwarnsysteme zentral auf dem Besprechungsplan. Bereits seit Mitte 2023 laufe, laut den Kooperationspartnern, der Pilotbetrieb eines Frühwarnsystems, das die Pegelstände diverser Flüsse in Echtzeit übermitteln und somit eine kontinuierliche Überwachung der Wasserspiegel an Wehranlagen, Brücken, Dämmen und Deichen ermöglichen soll. LEW Wasserkraft schlug jetzt vor, dieses System auch an kleineren Gewässern anzuwenden, um auch für die Kommunen und Einsatzkräfte mehr Schutz zur Verfügung zu stellen.

Krisenübungen für das Jahr 2025

Für die zweite Jahreshälfte 2025 sei indessen geplant, den unteren Lech und den Lechkanal mithilfe einer groß angelegten Krisen-Kommunikationsübung für den Notfall vorzubereiten. Dafür werde es eine Simulation eines extremen Hochwasserszenarios geben. „Diese Übungen sind die Grundlage, um das zu trainieren, was in unseren Notfallplänen festgelegt ist“, so Landrat Sailer. „Sie stärken nicht nur die Einsatzfähigkeit, sondern auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, um den bestmöglichen Schutz für die Bevölkerung sicherzustellen.“ Zusätzlich ist für 2026 eine landkreisübergreifende Hochwasserkrisenübung geplant, in der die Überlaufräume an der Wertach von Marktoberdorf bis Augsburg vorbereitet werden sollen. 

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