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Peter Mohnen, CEO von Kuka, und Alexander Tan, seit vergangenem Jahr CFO von Kuka, sind mit der wirtschaftlichen Entwicklung des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2021 sichtlich zufrieden. Denn trotz zweier Krisen – Corona und Ukraine-Krieg – kann sich das Unternehmen stabil am Markt behaupten. Deshalb streben Mohnen und Tan auch weiteres Wachstum an.
Insgesamt möchten Mohnen und Tan sich weiter an einer bestimmten Wachstumsstrategie orientieren. Diese baut darauf, dass die weltweite Nachfrage nach Automatisierungs-Robotern weiter steigen wird. In diesem Segment soll sich Kuka bis spätestens 2030 an die unangefochtene Führungsspitze gewirtschaftet haben. Deshalb investiert das Unternehmen kräftig. Insgesamt rund 800 Millionen Euro sollen in die Entwicklung und Forschung fließen. Dies werde sich auch positiv auf die Arbeitsplätze in Augsburg auswirken, bestätigte Mohnen, während er versicherte, dass die Fuggerstadt auch weiterhin Hauptsitz bleibe.
Inbegriffen in die Wachstumsstrategie ist für Kuka dabei auch die Erschließung neuer Märkte. Hierzu sollen diverse Kompetenzen der verschiedenen Kuka-Units samt deren Robotern gebündelt werden. Einige spezielle Projekte präsentierte Peter Mohnen im Rahmen einer Pressekonferenz. Dazu gehört unter anderem ein Cocktailmischender-Roboter, der beispielhaft zeigen soll, wie präzise die Produkte von Kuka arbeiten können.
Andere Einsatzbereiche sind etwa in der Distribution größerer Unternehmen. Ebenso ist die E-Auto-Branche ein Wachstumsmarkt für Kuka. Allerdings müsse Kuka auch dahingehend kalkulieren, erklärte Mohnen, dass die Anforderungen an jedem Markt anders seien. So gebe es in China etwa einen größeren Fokus auf Schwerindustrie als in Europa. Hier ist wiederum die Consumer-Branche ein wichtiger Abschlagsmarkt. Außerdem unterscheide sich die Art der Geschäftsabwicklung zwischen Europa und China oftmals, erläuterte Tan: „In der Regel planen Europäer ihre Bestellungen weit im Voraus. In China erreichen Kuka ab und zu auch kurzfristige Großaufträge.“
Dennoch ist die aktuelle Situation auch für Kuka anspruchsvoll. Denn Lieferengpässe machen auch dem Augsburger Robotiker zu schaffen. Derzeit gebe es zwar keine Ausfälle zu beklagen, berichtet Mohnen, dennoch sei die Wartezeit für Roboter momentan um einige Wochen länger als gewohnt. Ausschlaggebend hierfür sei vor allem der Mangel an Halbleitern und Kabel, ergänzte Tan. Der russische Angriff auf die Ukraine beschäftigt Kuka dabei auch. Nach Russland unterhalte Russland derzeit keine aktiven Geschäftsbeziehungen für neue Projekte, berichtete Mohnen. Ukrainische Geflüchtete hieß er unterdessen im Augsburger Unternehmen herzlich willkommen – sowohl als Facharbeiter, als auch im September 2020 eröffneten Ausbildungszentrum.