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Bundesagentur für Arbeit: Mehr Frauen arbeiten in Teilzeit als in Vollzeit
Arbeitsmarkt

Bundesagentur für Arbeit: Mehr Frauen arbeiten in Teilzeit als in Vollzeit

Symbolbild. Die Agentur für Arbeit hat neue Zahlen veröffentlicht. Foto: Bundesagentur für Arbeit
Symbolbild. Die Agentur für Arbeit hat neue Zahlen veröffentlicht. Foto: Bundesagentur für Arbeit

Pünktlich zum Internationalen Frauentag am 8. März veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit ihre Bilanz und beleuchtet die Geschlechterunterschiede sowie Maßnahmen zur verstärkten Unterstützung von Frauen.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen hat einen neuen Höchststand erreicht. Zum Stichtag 30. Juni 2024 waren 16,2 Millionen Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 92.000 mehr als ein Jahr zuvor. Damit soll das Beschäftigungsplus bei Frauen mit 0,6 Prozent dreimal so hoch aus wie bei Männern gefallen sein, deren Beschäftigung im gleichen Zeitraum um 0,2 Prozent (+ 36.000) anstieg.

Frauen arbeiten erstmals mehr in Teilzeit

Bei Frauen sei das Beschäftigungsplus hauptsächlich auf den Anstieg der Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen, deren Zahl im Vergleich zum Vorjahr um etwa 121.000 gestiegen sein soll. Zum ersten Mal arbeiten mehr Frauen in Teilzeit (50,3 Prozent) als in Vollzeit (49,7 Prozent). Bei den Männern liege der Anteil der Teilzeitbeschäftigten weiterhin deutlich niedriger bei 13,4 Prozent. Auch bei den Männern soll die Zahl der Teilzeitbeschäftigten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sein, wobei der Zuwachs mit 4,1 Prozent stärker ausfällt als bei den Frauen (+1,5 Prozent). Dies zeige einen zunehmenden Trend zur Nutzung von Teilzeitmodellen bei beiden Geschlechtern.

Chancengleichheit wird weiter gefördert

Trotz des Anstiegs der Teilzeitbeschäftigung bei beiden Geschlechtern weise der deutlich höhere Anteil der Frauen in Teilzeit auf weiterhin bestehende strukturelle Hindernisse hin. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2023 würden viele Frauen gerne mehr Stunden arbeiten, sehen sich jedoch mit Herausforderungen wie unzureichenden Kinderbetreuungsangeboten oder Arbeitszeitmodellen konfrontiert, die eine gewünschte Verteilung und Flexibilität der Arbeitszeit nicht ermöglichen.

Flexible Arbeitsmodelle für einen positiven Wandel

Der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach, appelliert: „Noch immer sind Frauen am Arbeitsmarkt mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert – von eingeschränkten Betreuungsmöglichkeiten bis hin zu tradierten Rollenbildern. Der aktuelle Trend zeigt Licht und Schatten. Das erfreuliche Beschäftigungsplus bei Frauen geht allerdings mit einer erstmals über 50 Prozent liegenden Teilzeitquote einher. Gerade mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel ist es deshalb wichtig, die Ungleichheiten beim Erwerbsumfang zwischen Frauen und Männern in den Blick zu nehmen. Eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf, verlässliche Kinderbetreuungsangebote sowie flexible Arbeitszeitmodelle sind Hebel, um positive Veränderungen zu bewirken.“

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