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Der Equal Pay Day am 7. März markiert die symbolische, die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen. Wenn Frauen im Rest des Jahres gleich viel wie ihre männlichen Kollegen würden, würden Frauen bis dahin umsonst arbeiten. Nun befragte das Marktforschungsinstitut bilendi im Februar 2025, beauftragt von kununu, 1.030 deutsche Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 69 Jahren. Von den Befragten waren 49,8 % Frauen, 50,0 % Männer und 0,2 % divers. In dieser geben 87 % der Befragten an, dass es ihrer Ansicht nach zwischen den Geschlechtern an Gehaltsgerechtigkeit mangelt. Gleichzeitig sind die der Meinung, dass Männer mehr verdienen als Frauen. Ein mangelnd ausgeprägtes bewusst sein dafür kritisieren 56 %. Hinzukommt, dass viele Begrifflichkeiten zu dem Thema nicht geläufig sind. 63 % der befragten Frauen und 56 % aller Befragten gaben an, noch nie vom „Equal Pay Day“ gehört zu haben. Die Bedeutung des Datums können 83 % gar nicht einordnen. Auch mit dem Begriff „Gender Pay Gap“ können 59 % der Befragten nichts anfangen. Unter den Frauen sind es sogar 68 %.
Rund 82 % der Beschäftigten glauben, dass es allgemeine Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern in deutschen Unternehmen gibt. Doch nur ein Drittel geht davon aus, dass diese Unterschiede auch bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber bestehen. Davon, dass sie wegen ihres Geschlechts gehaltsmäßig benachteiligt werden, gehen 27 % der Frauen aus. Mehr als jeder Vierte geht von einem Gehaltsunterschied von 20 % aus. Jeder Fünfte von 30 %. Dass Frauen und Männer gleich verdienen, gaben 12 % der Befragten an. 27 % der deutschen Arbeitnehmer glauben nicht, dass gleiche Einkommensverhältnisse in den kommenden zehn Jahren erreicht werden. Der Meinung, dass sie „Equal Pay“ selber nicht mehr erleben sind 26 %. Für mehr als ein Drittel (37 %) insgesamt und 45 % der befragten Frauen fehlte die Thematik in der Debatte vor der Bundestagswahl im Februar. Dass das Thema genügen diskutiert wurde, gab 9 % an, während 29 % glauben, dass Deutschland momentan wichtigere Probleme habe.
Zum „Equal Pay Day“wertete kununu 2.419.897 Gehaltsangaben von Vollzeitbeschäftigten aus 40 verschiedener Branchen aus. 1.49 Millionen von Männern, 926.952 von Frauen. Mit dem Ergebnis, dass der Gender Pay Gap“ im Vergleich zum Vorjahr (rund 17 %) um fast zwei Prozentpunkte sank. Im Durchschnitt verdienen Frauen dennoch weiterhin etwa 15 % weniger als männliche Kollegen. Im Durchschnitt pro Jahr verdienen Männer rund 52.275 Euro brutto über alle Berufsfelder hinweg. Frauen hingegen nur 44.477 Euro. Ein Unterschied von 7.798 Euro. Der Ost-West-Vergleich zeigt regionale Unterschiede. In Sachsen, Thüringen oder Sachsen-Anhalt ist der „Gender-Pay-Gap“ ist auffällig geringer. Zwischen den Geschlechtern liegt der Gehaltsunterschied dort bei 13,0 %. In den westdeutschen Bundesländern liegt der Unterschied bei 16,7 %. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass Frauen und Männer in Ost-Deutschland weiterhin deutlich weniger verdienen als Arbeitnehmer im Westen. Auch in den Branchen unterscheidet sich die Gehaltsgerechtigkeit. Am höchsten ist der „Gender Pay Gap“ in der Finanzbranche mit einem überdurchschnittlichen Unterschied von 23,8 %. Gefolgt von der Telekommunikationsbranche (23,4 %), Unternehmen aus dem Medizin- und Pharma-Umfeld (20,2 %), Versicherungs- (19,7 %) und Consulting-Branche (18,8 %). Am geringsten ist hingegen der Unterschied mit 5,3 % im Personalwesen. Darauf folgt die Logistikbranche (5,4 %), Öffentlichen Verwaltung (8,3 %), Tourismusbranche (9,3 %) und Hotellerie (9,4 %).
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