Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Nach China ist die USA für den Freistaat der zweitwichtigste Handelspartner. Von rund 600 Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben, die Geschäftsbeziehungen mit den USA haben, haben 160 davon Niederlassungen oder Produktionen in den Staaten. Nach dem optimistischen Blick auf die Beziehungen mit den USA aus dem Herbst 2024 ergab eine IHK-Konjunkturumfrage nun, dass von den bayerisch-schwäbischen Unternehmen fast 50 Prozent mit schlechteren Geschäften rechnen. Die IHK Schwaben erwartet, dass durch die „America first“-Politik von Donald Trump baldige wirtschaftspolitische Entscheidungen folgen, welche auch Auswirkungen auf die Unternehmen in der Region haben werden.
Die Lager an den US-Standorten wurden gefüllt und Lieferungen aus den USA vorgezogen. Ziel: Den möglichen Importzöllen vorbeugen. Neben US-Sanktionen, höheren Zöllen und weiteren Handelshemmnissen befürchten die Unternehmen der Region unter anderem instabile Finanzmärkte. „Die Erfahrungen aus der ersten Amtszeit Trumps haben die Unternehmen sensibilisiert“, erklärt IHK-Präsident Reinhold Braun. Doch die Verunsicherung wächst bereits jetzt, gefördert durch die Ankündigungen und Drohungen des designierten US-Präsidenten. Denn trotz dieser ist für die Unternehmen in Bayerisch-Schwaben unklar, was genau sie erwarten müssen. Da Maßnahmen wie Zölle bereits im Frühjahr greifen könnten, hat das IHK-Team für Zollfragen einen spürbaren Anstieg an Anfragen registriert.
„Das Klima im internationalen Handel wird unter dem neuen US-Präsidenten noch rauer werden. Darauf müssen sich die Unternehmen in der Region einstellen“, warnt Braun. Trotz Trumps Protektionismus wird der amerikanische Markt für die regionale Wirtschaft jedoch weiterhin attraktiv bleiben. Braun erklärt: „Die angekündigte Senkung der Körperschaftssteuer ist zum Beispiel ein positiver Impuls für die US-Wirtschaft und könnte auch für deutsche Unternehmen neue Aufträge bedeuten.“
Der Druck in den USA zu produzieren wuchs bereits unter Präsident Biden durch Local-Content-Vorschriften. Damit Unternehmen in der bayerisch-schwäbischen Region bleiben und ihre Investitionen vor Ort statt in den Staaten tätigen, fordert IHK-Präsident Braun: „Die Politik in Deutschland muss dringend die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessern, damit der heimische Standort weiter konkurrenzfähig bleibt. Auch Europa muss zusammenstehen, den Binnenmarkt weiter vertiefen und durch den Abschluss von Handelsabkommen wie Mercosur zusätzliche Märkte erschließen.“
Am 20. Januar findet die Amtseinführung von Donald Trump statt.