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Zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt – IHK will Region zukunftsfähig machen
Fachkräftegewinnung

Zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt – IHK will Region zukunftsfähig machen

IHK Signet soll Engagement der Ausbildungsbetriebe würdigen. Eines geht unter anderem an die Firma Glas Trösch GmbH aus Memmingen, wo momentan acht Azubis tätig sind. Bild: IHK
IHK Signet soll Engagement der Ausbildungsbetriebe würdigen. Eines geht unter anderem an die Firma Glas Trösch GmbH aus Memmingen, wo momentan acht Azubis tätig sind. Bild: IHK

Den knapp 4.500 Ausbildungsbetrieben in Bayerisch-Schwaben mangelt es an Auszubildenden. Wie die IHK junge Menschen für Ausbildungen gewinnen möchte.

In der Region Memmingen und Unterallgäu bilden 434 Ausbildungsbetriebe in IHK-Berufen aus. In ganz Bayerisch-Schwaben sind es fast 4.500 Unternehmen. Ein Signet der IHK soll das Engagement würdigen und sie als anerkannten Ausbildungsbetrieb ausweisen.

Potenzielle Azubis gezielt ansprechen

Eine Firma, die ein solches Signet bekommen hat, ist die Glas Trösch GmbH aus Memmingen. Dort sind derzeit acht Azubis tätig. IHK-Regionalgeschäftsführerin Annalena Haußer überreichte das Signet an Geschäftsführer Alexander Saur. Hauser betont: „Firmen wie Glas Trösch tragen entscheidend zur Sicherung der Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts bei, der auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen ist.“ Der Ausbildungsaufkleber soll gezielt junge Menschen gezielt auf Ausbildungsbetriebe aufmerksam machen.

Ausbildungsmarkt bleibt Herausforderung

Im Ausbildungsjahr 2024 wurden fast 8.500 neue Auszubildende in Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen in der bayerisch-schwäbischen Region eingestellt. Insgesamt befinden sich rund 20.000 junge Menschen in der Region in der Ausbildung eines IHK-Berufes.

Auf dem Ausbildungsmarkt werde sich die Lage in der Zukunft allerdings zuspitzen. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber geht auf durch den demografischen Wandel weiterhin zurück. Hinzukommt, dass im Jahr 2026 durch die Umstellung vom acht- auf das neunjährige Gymnasium ein kompletter Jahrgang wegfällt. „Die Betriebe sind bereit auszubilden, aber es wird zunehmend herausfordernder, geeigneten Nachwuchs zu gewinnen. Dadurch bleiben zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt. Unser Appell an die Unternehmen lautet, frühzeitig in die Azubi-Gewinnung einzusteigen. Die IHK Schwaben bietet hierfür vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten“, erklärt Hauser.

Wichtig seien zudem Praktika, betont Hauser: „Praktika bilden häufig den Einstieg und sind oft der erste Schritt in Richtung einer späteren Ausbildung.“

Kampagne „#könnenlernen“ wirbt für duale Ausbildung

Bundesweit soll darüber hinaus auch für das Modell der dualen Ausbildung geworben werden – mit der Kampagne „#könnenlernen“. Laut der IHK-Regionalgeschäftsführerin sollen so junge Menschen erreicht werden, die mit dem akademischen Bildungsweg nicht zufrieden sind. Sie führt aus: „Wir möchten verstärkt Zielgruppen für die duale Ausbildung ansprechen, die bisher weniger im Mittelpunkt standen.“

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