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Rund 200 Gäste aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft haben das diesjährige Sommerfest des A³ Fördervereins besucht. Die Location: Das Wasserkraftwerk in Gersthofen, Co-Gastgeber war die LEW.
Andreas Thiel, Gastgeber und Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, begrüßte die Gäste des Sommerfestes des A³ Fördervereins und übergab das Wort an den Vorstand des Fördervereins. „Netzwerken ist extrem wichtig und die hohe Teilnehmerzahl zeigt, dass das bei uns auch gelebt und geschätzt wird“, begrüßte auch Wolfgang Tinzmann, erster Vorsitzender des A³ Fördervereins, die Gäste. Seine Stimme hallte durch die alte Maschinenhalle, in der noch Maschinen stehen und ein industriehistorisches Ambiente verbreiten. Durch die hohen Fenster scheint die Abendsonne und taucht die rund 200 Gäste in warmes Licht. „Die Idee des Fördervereins ist gelebtes Netzwerken“, sagte Tinzmann weiter.
Besonders freue ihn, dass der Förderverein seit Anfang 2024 trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage 46 neue Mitglieder bekommen hat.
Neu an dem Sommerfest sei, dass zum ersten Mal auch die Mitglieder des Zukunftsregion Augsburg e. V. eingeladen seien. A³ und die Zukunftsregion wollen laut Tinzmann künftig mehr zusammenarbeiten.
Auch Dietrich Gemmel, Co-Gastgeber, LEW-Vorstand und A3-Fördervorstand, begrüßte die Gäste: „Ich freue mich über die vielen Gäste und das Interesse am A³ Förderverein“, sagte Gemmel. „Hier im Wasserkraftwerk Gersthofen erleben Sie das komplette Spektrum von Energie: vom Kraftwerk über PV-Anlagen und Umspannwerke hin zum Speicher.“
Doch Gemmel richtete auch nachdenkliche Töne an die Gäste: „Als Gastgeber ist heute ein schöner Tag für eine Sommerparty. Als Wasserkraft-Betreiber ist kein schöner Tag, denn wir brauchen mehr Wasser“. Das erste Halbjahr sei zu wenig Wasser durchgelaufen.
Für Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle (parteilos) ist Energie ein Wachstumsfaktor am Standort Gersthofen. So werden Gersthofen Modellstandort für Wärmeversorgung durch Wasserstoff.
Gersthofen biete etwa mit der Internationalen Schule, der Anbindung an die A8 und dadurch die Nähe zum Flughafen München große Standortvorteile. „Unternehmen müssen sich bei Stellenausschreibungen umstellen. Standortvorteile können hier ein ganz wichtiger Punkt sein“, richtete sich Wörle an die Unternehmen.
„Der A³ Förderverein ist ein wichtiges Netzwerk in der Region“, betonte Hubert Kraus (CSU), stellvertretender Landrat im Landkreis Augsburg. „Die ideelle und finanzielle Unterstützung durch den Förderverein freut mich.“
Ein besonderer Veranstaltungspunk auf dem Sommerfest waren die Führungen durch das Wasserwerk Gersthofen. 1901 in Betrieb genommen, versorgt es heute zwischen 15.000 und 18.000 Haushalte mit Strom. Das Wasserkraftwerk wurde ursprünglich „auf grüner Wiese“ gebaut – parallel wurde der Lechkanal ausgehoben. 1907 wurde dann das Wasserkraftwerk in Langweid in Betrieb genommen, 1922 folgte Meitingen.
Noch bis 2032 hat die LEW die Erlaubnis, die Wasserkraftwerke zu betreiben. Dann könnte das Heimfallrecht greifen und der Freistaat Bayern die Anlagen übernehmen.
Der A³ Förderverein wurde 2009 gegründet und hat inzwischen mehr als 230 Mitglieder aus Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Netzwerken. Seit Anfang 2024 sind 45 neue Mitglieder hinzugekommen.
Der Förderverein hat mit rund 1,5 Millionen Euro inzwischen rund 70 Projekte unterstützt, darunter die A³ Fachkräftekampagne, der Nachhaltigkeitsmonitor und die Veranstaltungsreihe „A3 Wirtschaftsdialog“.