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Nachhaltigkeitstag von A³ gibt erste Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Nachhaltiges Wirtschaften

Nachhaltigkeitstag von A³ gibt erste Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Referenten und Sponsoren des Nachhaltigkeitstags Wirtschaft 2024. Foto: Regio Augsburg Wirtschaft GmbH
Referenten und Sponsoren des Nachhaltigkeitstags Wirtschaft 2024. Foto: Regio Augsburg Wirtschaft GmbH

Bei der Veranstaltung der Regio Augsburg Wirtschaft versammelten sich in diesem Jahr über 100 Unternehmer, Experten und Interessierte der Region, um das Thema nachhaltiges Wirtschaften zu diskutieren. Welche Impulse dabei hervorgingen.

Das diesjährige Motto lautete „Nachhaltigkeit im Geschäftsmodell verankern“. Fokus lag dabei auf den Möglichkeiten, die für Unternehmen bestehen, um nachhaltige als auch zukunftssichere Geschäftsmodelle zu gestalten.

Veranstaltungsort war das Westhouse Augsburg.

Nachhaltigkeit als wichtiger Treiber für Veränderung

Während der Experte der Bertelsmann Stiftung, Fritz Putzhammer, in seiner Eröffnungsrede auf die notwendigen, wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft einging, gab Keynote-Speakerin Anna Yona Einblicke aus ihrem Unternehmensalltag. Yona ist Gründerin und Geschäftsführerin von Wildling Shoes. Ihr Unternehmen stellt Barfußschuhe für Kinder und Erwachsene her, setzt dabei auf ressourcenschonende Materialien und eine faire Lieferkette und wurde bereits mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Podiumsdiskussion und Workshops gaben praxisnahe Einblicke

Bei der anschließenden Diskussionsrunde sprachen Rainer Nauerz, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, Martina Flück von Westhouse Augsburg sowie Anna Yona über die Chancen und Herausforderungen nachhaltiger Geschäftsmodelle. Hierbei konnten sich Teilnehmende über einen freien Stuhl und jeweils ein Statement ihrerseits an der Diskussion beteiligen.

Bei den Workshops hingegen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, symbolisch Hand anzulegen und selbst konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten. Themengebiete waren hierbei beispielsweise betriebliches Gesundheitsmanagement und Energielösungen als Wettbewerbsvorteil.

„Wichtiges Thema in den Zukunftsleitlinien der Stadt Augsburg“

Auch für die Wirtschaftsregion Augsburg spiele Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. „Nachhaltigkeit ist längst keine Kür mehr, sondern eine Notwendigkeit. Außerdem ist nachhaltiges Wirtschaften ein wichtiges Thema in den Zukunftsleitlinien der Stadt Augsburg“, erklärt Umweltreferent Reiner Erben. Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle ergänzt: „Wir als Wirtschaftsförderung transportieren Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei unseren Themen immer mit. Dazu passt auch unser Blue City – Klimapakt Augsburger Wirtschaft. Aber zu Nachhaltigkeit gehört neben Klima auch Aspekte im sozialen Bereich und in der Unternehmensführung. Diese Themen platziert der Nachhaltigkeitstag Wirtschaft.“

Nachhaltigkeitsmonitor ermögliche Handlungsempfehlungen

Erstmalig führte die Regio Augsburg Wirtschaft auch den sogenannten Nachhaltigkeitsmonitor durch, dessen Ergebnisse bei der Veranstaltung vorgestellt wurden. Ziel der Befragung sei es zu erkennen, in welchen Bereichen Unternehmen der Region bereits nachhaltig agieren und wo Aufholbedarf besteht.

So habe die anonyme Umfrage beispielsweise gezeigt, dass zwischen unterschiedlichen Branchen sowie städtischen und ländlichen Unternehmen kaum Unterschiede bestehen. Auch scheitere die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen häufig an der Einschätzung, dass diese für das Unternehmen nicht relevant seien (40,66 Prozent der Befragten). Darüber hinaus gaben 73,8 Prozent der Befragten an, dass mangelnde Ressourcen, konkret mangelndes Personal, ein großes Hindernis darstelle.

Bezüglich der Frage, welche Faktoren dafür sorgen würden oder könnten, dass Firmen nachhaltiger agieren, nennt der Nachhaltigkeitsmonitor …

  • … engen Austausch mit Stakeholdern. Dies führe zum Beispiel zur Förderung ethischen Verhaltens.
  • … Definition von Werten und Visionen über die Kapitalerwirtschaftung hinaus. Dies führe vermehrt zu gutem Betriebsklima sowie Vermeidung von Diskriminierung am Arbeitsplatz.
  • … konkrete Regeln und Standards zur Steigerung der Nachhaltigkeit. Dies führe beispielsweise zu mehr Maßnahmen in den Bereichen Stakeholdermanagement und Beteiligung an der Entwicklung der Organisation.
  • … Austausch und Networking mit anderen Unternehmen. Dies führe unter anderem zu erhöhtem Erhalt der Biodiversität, Klimaschutz bezüglich der betrieblichen Mobilität und logistikbezogenem Klimaschutz.

Daraus würden sich verschiedene Handlungsempfehlungen ergeben, beispielsweise Checklisten zur nachhaltigen Unternehmensführung, Netzwerktreffen oder andere Austauschmöglichkeiten mit anderen Unternehmen oder die Nutzung kostenloser Datenbank für relevante Umwelt-Kennzahlen.

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