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„Bleiben Sie verhalten optimistisch – schlechter wird es nicht mehr! Zwar bestehen weiterhin Unsicherheiten und strukturelle Herausforderungen, doch erste Signale der Stabilisierung sind erkennbar“, appellierte Oliver Rohr, Bereichsleiter Büro- und Gewerbeimmobilien bei der bulwiengesa AG, an die Gäste des Immobilienkongresses.
Das Wohnsegment sei im Vergleich zu anderen Assetklassen der klare Gewinner des Jahres 2024, während der Büromarkt das Schlusslicht bilde. Auch Logistik- und Unternehmensimmobilien hätten sich nur verhalten entwickelt. Der Einzelhandel zeige ein gemischtes Bild, während der Beherbergungsmarkt ein erneutes Rekordjahr verzeichnet habe und der Investmentmarkt zwar zurückhaltend bleibe, jedoch erste Erholungsanzeichen zeige.
Die Nachfrage nach Wohnraum in Augsburg bleibt hoch, insbesondere nach energieeffizienten Neubauten in guten Lagen. Unsanierte Bestandsobjekte verlieren hingegen weiter an Attraktivität. Der Markt – vor allem im Mietsegment – bleibe angespannt. „Die Bereitstellung von ausreichend bezahlbarem und zukunftsfähigem Wohnraum stellt weiterhin eine zentrale Herausforderung dar“, so der Report. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen punktet der Standort mit seiner Nähe zum Großraum München und seiner Rolle als wachstumsstarke Region.
Deutlich herausfordernder zeigt sich der Büromarkt. Nach Jahren reger Bautätigkeit steht mehr Fläche zur Verfügung – ein Überangebot zeichnet sich jedoch ab. Besonders gefragt sind ESG-konforme, flexible und modern ausgestattete Büros in zentralen Lagen. „Der Markt sortiert sich neu – gefragt sind nicht mehr Quadratmeter, sondern Qualität. Wer heute Büroflächen plant oder revitalisiert, muss ESG, Flexibilität und Lage konsequent zusammendenken. Nur so entstehen zukunftsfähige Arbeitswelten“, betonte Peter Weis, Geschäftsführer der LeitWerk AG.
Der Logistikmarkt verzeichnete 2024 einen deutlichen Rückgang des Neubauvolumens auf lediglich 12.000 Quadratmeter. Hoffnungsschimmer für die Zukunft liefern Projekte wie der Panattoni Park ab 2026.
Im Einzelhandel präsentiert sich Augsburg dagegen stabil: Eine hohe Zentralitätskennziffer (118,8) und Bevölkerungswachstum stärken den Markt. Während 1a-Lagen unter Druck stehen, bleibt der Lebensmitteleinzelhandel Wachstumstreiber. Im Investmentmarkt sind Nahversorgungsobjekte weiterhin gefragt, innerstädtische Geschäftshäuser hingegen weniger.
Das Transaktionsvolumen lag 2024 bei rund 160 Mio. Euro und damit leicht unter dem Vorjahr. Gefragt sind selektive Investments, insbesondere in ESG-konforme Objekte und flexible Nutzungskonzepte.
Trotz widriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen sieht der Report die Region Augsburg als stabilen Standort mit „soliden Fundamentaldaten, einer wachsenden Bevölkerung und einer hohen Standortqualität“. Stephan Deurer, Geschäftsführer der ECO OFFICE GmbH & Co. KG, fasst zusammen: „Wir entwickeln seit vielen Jahren in Augsburg und erleben den Standort als verlässlich, dynamisch und offen für neue Ideen. Gerade in einem anspruchsvollen Marktumfeld zeigt sich, wie wertvoll starke regionale Strukturen und kurze Wege sind.“