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Die Immobilientage zogen rund 70 Fachbesucherinnen und -besucher an, die von den Messen A/Fair, VOLT, Creativmesse und Intersana, zum A³ Marktgespräch Immobilien zusammenkamen, um über den aktuellen, regionalen Immobilienmarkt zu sprechen. Im offenen Dialog wurden Herausforderungen, Entwicklungen und Perspektiven debattiert. „Zwischen Konjunkturschwäche und Zinsstabilität – wohin geht die Reise?“, lautete das diesjährige Motto. Expertinnen und Experten aus der Immobilienbranche gaben ihre fachkundige Einschätzung zu Themen wie Wohnbaupolitik, Marktpotenzialen und den Herausforderungen, vor denen die Immobilienbranche steht.
Oliver Rohr, Bereichsleiter Gewerbeimmobilien bei bulwiengesa, erklärt: „Der Immobilienmarkt in Augsburg erfahre ähnliche Schwierigkeiten wie in anderen deutschen Städten und befindet sich nach wie vor in einem herausfordernden Marktumfeld. Nichtsdestotrotz würden die monatlichen Stimmungsumfragen für das Deutsche Hypo-Immobilienklima zu den einzelnen Segmenten zeigen, dass es langsam aufwärts geht.“ Weiter ergänzt er, dass auch im Büroklima leichte Aufwärtsbewegungen sichtbar wären, wenngleich der Wert auf die Skepsis der Entscheidungsträger in der Immobilienwirtschaft hindeutet. Laut Rohr schlägt das Wohnklima aufgrund von steigenden Mieten und der Stabilisierung des Kaufpreises am höchsten aus. Er hält fest, dass sich die Hotel-Branche weitestgehend erholt habe und sich nahezu wieder auf einem Vor-Corona-Niveau befinde. Erhebliche Mietabschläge sind jedoch im Bereich des Einzelhandels zu verzeichnen. Dies basiert auf den Herausforderungen durch den E-Commerce, einer erhöhten Sparquote der Konsumenten und der schleppenden Nachvermietung von Läden.
Obwohl die Preise auf dem Wohnungsmarkt einen Rückgang um etwa 20 Prozent bei Bestandsimmobilien verzeichnen, bleibt dieser aufgrund der hohen Nachfrage stabil. Stephan Deurer, Vertreter der Immobilienbranche, betont: „Der dringend benötigte Wohnbau stellt eine der größten Herausforderungen für Augsburg dar.“ Dabei hob er hervor, dass die gemeinsamen Anstrengungen von Politik und Wirtschaft, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln, höchster Dringlichkeit unterliegen. Zu den Lösungsansätzen zählen: Verdichtung bestehender Gebäude, schnellere Genehmigungsverfahren und innovative Mobilitätskonzepte. Nach Auffassung der Experten, stellt die Zinspolitik keine unmittelbare Lösung dar, da langfristig höhere Zinsen erwartet werden.
Die Podiumsrunde beim A³ Marktgespräch Immobilien beleuchteten Alexander Diehl, Geschäftsführer brixx projektentwicklung GmbH, Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent Stadt Augsburg, Andreas Klein, stellvertretender Bereichsleiter Center.Spezialvertrieb Stadtsparkasse Augsburg, Dominik Lange, Vorstand Peter Wagner Immobilien AG und Oliver Rohr, Bereichsleiter Gewerbeimmobilien bulwiengesa. Dabei diskutierten sie über die regionalen Herausforderungen und Perspektiven des Immobilienmarktes. Darunter über die Nutzung der Karstadt-Immobilie, deren Konzepte auf die Verringerung des Einzelhandelanteils abzielen. Die Runde zeigte auf, welche Bedeutung die Kooperation und der Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Stadtgesellschaft einnimmt und weshalb er so relevant ist. Zusammenfassend sieht sich der regionale Immobilienmarkt in Augsburg einigen Herausforderungen gegenüber, bleibt jedoch ein dynamischer Standort mit Potenzial für Innovation und nachhaltige Entwicklung.