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Das siebte Netzwerktreffen des BayWISS-Kollegs „Infrastruktur, Bauen und Urbanisierung“ fand am 3. und 4. Juli im Technologietransferzentrum Aichach der Technischen Hochschule Augsburg statt. Promovierende hatten dabei die Möglichkeit, Praxisbeispiele und daraus entstandene Innovationen aus ihrer Zusammenarbeit mit Bauunternehmen vorzustellen.
Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in aktuelle Promotionsthemen, die sich mit zukunftsorientierten Bauweisen befassen. So wurde beispielsweise das Forschungsprojekt „trimSlab“ vorgestellt. Promovierende des TTZ Aichach entwickeln hierbei gemeinsam mit der Lindermayr GmbH & Co. KG (Landkreis Aichach-Friedberg) materialoptimierte Betonplatten für Gebäudedecken. Durch eine spezielle Trapezstruktur mit Hohlräumen sollen Platten leichter werden, aber die gleiche Tragfähigkeit beibehalten.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Projekt „GiFaTex“. Hierbei werden recycelte Alttextilfasern in Gipsfaserplatten integriert, um den Materialkreislauf zu schließen. An diesem Vorhaben sind neben jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Firmen Knauf Gips KG (München), Trützschler Nonwovens GmbH (Nordrheinwestfalen) sowie die Schmid Trockenbau GmbH aus Gersthofen beteiligt.
Einen Einblick erhielten die Teilnehmenden des Netzwerktreffens auch in laufende Untersuchungen zum Verbundverhalten von Carbonbeton. Dabei werde erprobt, wie Carbonfasern mit der Betonmatrix Kräfte übertragen können. Das Projekt entsteht in Kooperation mit Albani aus Augsburg und könne die Grundlage für leichtere, langlebigere Bauwerke schaffen.
Die Veranstaltung habe zudem die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und regionalen Partnern gezeigt. Neben den Projekten am TTZ Aichach präsentierten Promovierende aus Deggendorf, Würzburg-Schweinfurt und München ihre Forschungsvorhaben im Stahl- und Verbundbau.
Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg, betont die positive Strahlkraft des Zentrums für die Region: „Hier am TTZ Aichach ist erlebbar, wie nachhaltig und effizient künftig gebaut werden kann. Wir als Landkreis Aichach-Friedberg profitieren schon heute von diesem Know-how.“