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Südwestmetall sieht Zeitarbeit als Chance
Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm / Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V.

Südwestmetall sieht Zeitarbeit als Chance

Götz Maier von der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm sieht Zeitarbeit positiv. Foto: Südwestmetall
Götz Maier von der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm sieht Zeitarbeit positiv. Foto: Südwestmetall

Mit Hilfe von Zeitarbeit finden Arbeitslose wieder eine Anstellung. Die Arbeitgeberverbände Südwestmetall setzen mit Kooperationspartnern ein Projekt des Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. um. Seit Januar 2015 findet dazu eine modulare Teilqualifizierung statt. Götz Maier von Südwestmetall äußert sich positiv zu den Auswirkungen von Zeitarbeit.

von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion

Eine modulare Teilqualifizierung in der Zeitarbeit schafft Kompetenzen: Im Rahmen eines Modellprojektes in Ulm werden seit Anfang Januar neun Personen ohne Berufsabschluss auf der Basis von Teilqualifikation im Bereich Lagerlogistik qualifiziert. Durch die gemeinsame Koordination der Arbeitgeberverbände Südwestmetall – Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V. sowie des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ), setzt das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. zusammen mit der Agentur für Arbeit in Ulm seit  Januar eine modulare Teilqualifizierung „Grundqualifikation Lager“ um.

Zeitarbeit hilft Fachkräftemangel zu decken

Sieben der an- und ungelernten Teilnehmer sind  Zeitarbeitnehmer. Über Zeitarbeit finden viele An- und Ungelernte ohne Berufsabschluss den Weg aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung. Dabei gewinnen Qualifizierung und Weiterbildung an Bedeutung. Dies geschieht auch als eine Reaktion auf den Fachkräftemangel im Land. Das vom Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. entwickelte und umgesetzte Konzept verknüpft die Qualifizierungsnotwendigkeiten der Teilnehmer mit dem Fachkräftebedarf der Zeitarbeitsunternehmen und ihrer Kunden. Die Teilnehmenden aus dem Kundenkreis der Agentur für Arbeit erhalten – bei erfolgreichem Abschluss – die Möglichkeit der Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis bei Ulmer Personaldienstleistern. Denn sie verbessern ihre eigene berufliche Perspektive und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm unterstützt Qualifizierungsmaßnahmen

„Für die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie ist eswichtig, qualifiziertes Personal im Einsatz zu haben“, erklärt Götz Maier,Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm, „deshalb unterstützen wir die Qualifizierungsmaßnahme in den Zeitarbeitsunternehmen, mit denen unsere Firmen sehr eng zusammenarbeiten.“ „Die Mitarbeiter unserer Mitgliedsunternehmen schätzen diese Art der Qualifizierung. Die Teilqualifizierungen sind vom Lernstoff überschaubar und bieten dennoch die Möglichkeit,einen Facharbeiterabschluss zu erwerben. Das erhöht die Beschäftigungssicherung“, so der iGZ-Landesbeauftragte für Baden-Württemberg und Initiator der Kooperation, Armin Zeller. Alle Module garantieren außerdem eine Berufsanschlussfähigkeit und bieten bei erfolgreichem Besuch aller Module ein Berufsbild sowie die Möglichkeit zur externen Prüfung vor der Kammer.

Umfassende Kenntnisse nach Anforderungen der Wirtschaft konzipiert

Um den wachsenden Anforderungen im Arbeitsprozess zu begegnen, werden grundlegende und notwendige Kenntnisse der Lagerlogistik vermittelt. Dazu gehören unter anderem rechtliche Aspekte, Umweltschutz und Arbeitssicherheit, aber auch IT-Kenntnisse und die Basis der Warenwirtschaft. Durch die gemeinsame Koordination der Arbeitgeberverbände Südwestmetall und des iGZ ziehen die beteiligten Personaldienstleister Ulmer Zeitarbeit, Orizon, Equal Personal und tempoZeitarbeit  sowie apv.personalservice an einem Strang.  Denn allen Partnern ist es wichtig, den Mitarbeitern eine Perspektive eröffnen zu können. Für die Zeitarbeitsunternehmen erklärt Armin Zeller, dass diese Kooperation für alle Beteiligten Chancen biete: „Die Mitarbeiter werden qualifiziert und können zukünftig höherwertig eingesetzt werden. Und die Zeitarbeitsunternehmen können künftig Anfragen der Einsatzbetriebe nach passendem Personal noch besser beantworten. Gerade in der Region Ulm mit ihrer besonderen Arbeitsmarkt-Situation ist es wichtig, die wenigen Arbeitslosen auf die Bedürfnisse der Wirtschaft hin zu qualifizieren.“

Götz Maier: „Flexible Beschäftigungsformen beleben den Arbeitsmarkt“

„Beschäftigungsformen, wie Zeitarbeit oder befristete Arbeitsverhältnisse, sind unbedingt notwendig. Sie unterstützen eine positive Arbeitsmarktentwicklung“, sagt Götz Maier. Darüber hinaus ermöglichen sie insbesondere Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen den Einstieg in eine neue Beschäftigung. Jede politische oder gesetzliche Regulierung der Zeitarbeit treffe damit die Schwächsten am Arbeitsmarkt. Dies belegen auch die Zahlen. In der Region Ulm und Umgebung ist Zeitarbeit ein viel genutztes Instrument. Die aktuelle Quote der Zeitarbeitnehmer in Bezug auf alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten liegt bei 3,3 Prozent. Gleichzeitig entwickelte sich der Arbeitsmarkt in der Region auch im März weiterhin positiv. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 3,2 Prozent. Metall- und Elektro-Unternehmen schufen über 300.000 neue Arbeitsplätze

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