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von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion
Bei ihrem Besuch am 17. April 2015 bekam die Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU-Fraktion, Ronja Schmitt, Einblick in ein junges Unternehmen: Die Spherea GmbH. Diese wurde im Juli letzten Jahres ausgegliedert aus Airbus Defence and Space.
Ronja Schmitt besucht das junge Unternehmen Spherea
Der Geschäftsführer der Spherea GmbH, Martin Kugelmann, erklärte: „Die Spherea hat im Sommer letzten Jahres die Chance genutzt: Wir entwickeln und vertreiben nach der Ausgründung aus der Airbus-Gruppe jetzt als Mittelständler komplexe, elektronische Lösungen.“ Spherea entwickelt und produziert Testgeräte und Testsysteme nicht nur in der Luft- und Verteidigungstechnik, sondern auch für den Bereich Transportwesen und Industrietechnik. „Die Mitarbeiter schätzen es, im internationalen Umfeld die eigene Firma mitzugestalten und für unsere Kunden insbesondere im Luftfahrtbereich anspruchsvolle Testgeräte zu liefern“, sagte Martin Kugelmann beim Besuch von Ronja Schmitt.
Ronja Schmitt: „Nur mit Einblicken politische Unterstützung möglich“
Die Bundestagsabgeordnete Ronja Schmitt betonte bei ihrer Aufwartung, dass es ihr wichtig sei, die Unternehmen und ihre Probleme kennenzulernen. Nur mit diesem Einblick sei eine Unterstützung von politischer Seite möglich. Für den Wirtschaftsstandort Ulm sei die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Wissenschaft, wie auch von Forschung und Entwicklung, von enormer Bedeutung. Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm, sagte: „Wir freuen uns, wenn Unternehmen den Tarifvertrag als Gütesiegel für gute Arbeitsbedingungen auffassen. Die Spherea GmbH ist ein agiler Mittelständler, wie wir hier so viele als Herz der Wirtschaft haben: Mit innovativer Technologie in der Welt erfolgreich.“ Dieses Zusammenspiel von Wissenschaft und dem Mittelstand wird von der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm unterstützt.
Südwestmetall Förderpreis: Große Ehrung für Ulmer Preisträgerin
Ulm hat neben der Spherea GmbH noch einen weiteren Grund, stolz auf den Wirtschaftsstandort zu sein: Diesjährige Ulmer Preisträgerin des Südwestmetall-Förderpreises ist Dr. Julia Springer. Sie promovierte an der Universität Ulm in Kooperation mit dem Propellerhersteller Voith Turbo Schneider Propulsion. Inhalt der Dissertation „Mehrphasige adjungierte Optimierung zur effizienten Berechnung von Starrkörperpositionen in Navier-Stokes Strömung“ war eine effiziente numerische Bestimmung der Schwimmlage von Schiffen und deren dazugehörigem Widerstand im Wasser. Dies wiederum beeinflusst die Auslegung des Propellers und den Kraftstoffverbrauch. Mit dem jährlich vergebenen Südwestmetall-Förderpreis wurden insgesamt neun Absolventen der Landesuniversitäten ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert und wird dieses Jahr zum 24. Mal verliehen.
Theorie und Praxis sollen verbunden werden
Mario Trunzer, Vorsitzender der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall und Geschäftsführer der Liebherr Werk Ehingen GmbH, sagte: „Forschung und Entwicklung sind die tragenden Säulen unserer Wirtschaft und damit der Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“ Frau Dr. Springer kann derzeit nach erfolgreichem Abschluss ihrer Promotion ihre neu entwickelte Methode bei der Voith Turbo Schneider Propulsion GmbH & Co. KG in der Praxis anwenden. Von der Entwicklung neuester mathematischer Methoden bis hin zu deren erfolgreichem Einsatz in Industrieanwendungen sei es oft ein langer Weg. „Deswegen freut es mich besonders, dass es mir in meiner Arbeit gelungen ist, diesen weiten Bogen von der Theorie bis hin zur Praxis zu schlagen“, führte Dr. Julia Springer aus. „In meinen Augen ist ihre Arbeit ein wirklich herausragendes Beispiel, was man mit neuen rigorosen Methoden der Mathematik und daraus resultierenden neuen Verfahren in der Praxis (hier in den Ingenieurwissenschaften) erreichen kann“, betonte Prof. Dr. Karsten Urban von der Universität Ulm. Sie verbinde high level Mathematik mit einem enormen Fortschritt in den Ingenieurwissenschaften.