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Über 500 Einzelprojekte zählte Harder im vergangenen Jahr. Den Großteil dieser stellten Verlagerungen von Fertigungslinien, Anlagen und Maschinen inklusive deren De- und Remontage dar.
Im Vergleich zu den Vorjahren wuchsen die Verlagerungen ins Ausland, ein Beleg dafür, dass deutsche Unternehmen ins Ausland abwandern, betont der geschäftsführender Gesellschafter Marcello Danieli: „In 2024 lag der Anteil der Verlagerungen ins Ausland auf einem Rekordniveau von 70 Prozent, die innerdeutschen Umzüge kamen auf lediglich 30 Prozent. Die Destinationen waren vornehmlich Italien, Rumänien, Australien und die USA.“
Für den eigenen Betrieb plant Harder Logistics eine 10 Meter hohe Logistikhalle mit 4.800 Quadratmetern auf dem 30.000 Quadratmeter Gewerbegebiet in Riffelbank. Bei dem Bau des neun Millionen Euro Investitionsprojekts sollen Nachhaltigkeitsmaßnahmen, wie eine Photovoltaikanlage, integriert werden. Der Umzug in den neuen Standort ist für Oktober 2025 angedacht. Auf dem Gelände betreibt Hader Logistics seit 2022 eine vollautomatisierte Containerlagerhalle. Im Jahr 2024 wurde sie mit 210 Containern zu 85 Prozent ausgelastet. Gleichzeitig plant das Unternehmen, die Lagerflächen weiter auszubauen: „Wir verfügen in Ulm und Neu-Ulm aktuell außerdem über gut 25.000 Quadratmeter zusätzliche Lagerflächen. Ziel ist es, diese perspektivisch in unserem neuen Headquarter zu entwickeln, wo ausreichend Ausbaumöglichkeiten zur Verfügung stehen“, so Danieli.
Durch die weiterhin geringe Investitionsfreude in Deutschland erwartet Danieli ein sinkendes Geschäft im Inland. Für das Wachstum des Unternehmens soll das Geschäft im Ausland sorgen, erklärt er: „Für unser Unternehmen gehen wir für dieses Jahr von einem kleinen Wachstum von drei bis fünf Prozent aus, das vornehmlich durch ausländisches Geschäft geprägt sein wird.“
Die Internationalisierungsstrategie des Unternehmens soll in zwei bis drei Jahren ihre volle Wirkung entfaltet und Aufträge aus den USA, Mexiko und Indien generieren. Neben dem Standort investierte Harder etwa 2 Millionen Euro in einen elektrischen Industriekran und ein Ladekran-Fahrzeug. Laut Danieli sind diese bereits regelmäßig im Einsatz und „erreichten im ersten Betriebsjahr eine Auslastung von mehr als 50 Prozent.“ In Kürze soll ein selbstfahrendes Transportfahrwerk mit einer Tragfähigkeit von 15 Tonnen die Unternehmensflotte erweitern.
Mit Hauptsitz in Neu-Ulm ist die Harder Logistics GmbH & Co.KG Systemdienstleister für Betriebsverlagerungen und Industriemontagen. Im Immobilienbereich bietet das Unternehmen Clean-up, Aktenmanagement und Umzüge an. Die 2003 gegründete Harder Logistics erzielt nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von über 10 Millionen Euro. Neben Neu-Ulm gibt es Standorte in Ulm, Leipzig und Plovdiv (Bulgarien).