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UPM schließt Papierfabrik – 235 Arbeitsplätze fallen weg
Restrukturierung

UPM schließt Papierfabrik – 235 Arbeitsplätze fallen weg

Das UPM-Logo am Werk Augsburg zu sehen bei Nacht mit Beleuchtung
Symbolbild. Das UPM Werk in Augsburg. Foto: stock.adobe.com / Alex

Als Grund nennt das Unternehmen die Anpassung der Kapazitäten an die Kundennachfrage. Das Werk im Unterallgäu soll bereits im Sommer 2025 geschlossen werden. Was passiert am Standort Augsburg? Das ist bisher bekannt.

Durch eine Schließung des Papierwerks im Unterallgäu erwartet UPM eine jährliche Kapazitätsreduzierung von Papier um 270.000 Tonnen. Dies entspreche einer Ersparnis von 39 Millionen Euro.

„In einem sich dynamisch verändernden Markt, der seit Jahren von Überkapazitäten geprägt ist, kommt der operativen Wettbewerbsfähigkeit eine besondere Bedeutung zu. Wir sichern dadurch unser Engagement auf den nach wie vor großen Märkten für grafisches Papier ab und bleiben langfristig der verlässliche Partner für unsere Kunden, als den sie uns schätzen“, heißt es seitens des Unternehmens durch Gunnar Eberhardt, Executive Vice President von UPM Communication Papers.

235 Jobs fallen im Allgäu weg

Im Ettringer Werk arbeiten aktuell 235 Personen; sie alle sind von der Schließung betroffen. Laut eigenen Angaben sei das Unternehmen bestrebt, gemeinsam mit dem Betriebsrat und Arbeitnehmervertretern „verantwortungsvolle Lösungen“ zu finden. „Diese leider notwendigen Maßnahmen sind für unsere Marktpositionierung und unsere Zukunft wichtig, wir sind uns aber auch bewusst, dass die heutige Ankündigung unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Ettringen viel abverlangt“, so Eberhardt weiter.

Insgesamt werden die Maßnahmen von UPM 462 Arbeitsplätze betreffen, 314 davon in Deutschland.

Das sagt Wirtschaftsminister Aiwanger

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger meldete sich bereits zu Wort: „Die Nachricht der Fabrikschließung ist ein schwerer Schlag für die Beschäftigten und ihre Familien. Ich bedauere diese schmerzhafte Entscheidung sehr. Gleichzeitig müssen alle Anstrengungen unternommen werden, dass den Mitarbeitern auch angesichts des Fachkräftemangels eine neue Beschäftigung auf dem regionalen Arbeitsmarkt vermittelt werden kann. In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach gedruckten Zeitungen und Magazinen stetig gesunken. Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bezüglich zu hoher Standortkosten muss dringend verbessert werden.“

Was passiert mit dem Werk in Augsburg?

UPM betreibt auch in Augsburg ein Werk; dieses ist ebenfalls von Restrukturierungsmaßnahmen betroffen. Von einer Schließung ist zwar nicht die Rede, laut Informationen der Augsburger Allgemeinen sollen aber auch in Augsburg Arbeitsplätze gestrichen werden. Wie viele Stellen konkret gestrichen werden, ist noch unklar; aktuell wird von fast 50 betroffenen Arbeitsplätzen gesprochen.

Das Unternehmen spricht bei den Papierwerken Augsburg, Schongau und weiteren europäischen Standorten darüber hinaus von einer Effizienzsteigerung durch internen Werksaustausch und einer Verbesserung der Organisationsstrukturen. „Mit den geplanten Maßnahmen verbessern wir unsere Kosteneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit und stellen eine zuverlässige Versorgung von unseren Produktionsstandorten in Finnland, Deutschland, Großbritannien und den USA sicher“, so Antti Hermonen, Senior Vice President Operation bei UPM.

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